Romberg-Festival am Haus Harkotten vom 16. bis 18. Juni
Ein Klassik-Genuss vor zauberhafter Kulisse
Füchtorf
Open-Air-Konzerte, Lesung, Künstlerische Interventionen und eine Lichterschau – beim Romberg-Festval, das vom 16. bis 18. Juni am Haus Harkotten stattfindet, kommen Klassik-Fans auf ihre Kosten.
Drei Tage lang steht am Harkottschen Herrenhaus die Klassik im Mittelpunkt. Das Programm ist sowohl vielfältig als auch erstklassig. Da passt einfach alles, und die Kulisse ist wie geschaffen für solch einen musikalischen Hochgenuss. Alle Programmpunkte finden auf der Open-Air-Bühne im Park des Herrenhauses statt. Geplant sind Picknick-Konzerte, will sagen: Die Musikfreunde können es sich mit ihren Decken und Körben voller Speisen sowie Getränke auf dem Rasen vor der Bühne gemütlich machen. Es gibt aber auch Stühle, Tische und Liegestühle.
Drei Tage Klassik vom Feinsten
Neben der Musik gibt es noch weitere künstlerische Elemente: Das Künstlerehepaar David Mannstein und Maria Vill werden während der gesamten Dauer des Festivals mit einer künstlerischen Intervention an der Fassade des Renteigebäudes für Aufmerksamkeit sorgen. Ihre haushohe Fotokollage in Form eines Paste-Ups widmet sich der Verbindung von Kultur und Natur.
Der Warendorfer Lichtdesigner Michael Kantrowitsch wird am Freitag und Samstag jeweils im Anschluss an die Konzerte ab 21.30 Uhr mit einer fulminanten Lichtschau begeistern. Begleitet von einem eigens zusammengestellten Musikprogramm wird er auf wunderbare Art und Weise die Fassade des Herrenhauses künstlerisch illuminieren.
Zum ersten Mal findet am Haus Harkotten ein Festival statt, das dem Andenken zweier westfälischer Musiker und Komponisten von europäischem Rang gewidmet ist. Bernhard Romberg (1767–1841) war ein hochbegabter Cellist und sein Cousin Andreas Romberg (1767–1821) ein begnadeter Violinist.
Für die Entstehung des außergewöhnlichen Programms zeichnet der renommierte Cellist Konstantin Manaev verantwortlich. Unter seiner Leitung rücken die Werke der beiden Romberg-Cousins in den Fokus, werden in den Zeitkontext gestellt und zugleich ebenso modern variiert.
Das Festival startet am Freitag (16. Juni) um 19 Uhr mit „Romberg & Friends“mit dem „Signum saxophone quartet“, Künstler, die der Zuhörerschaft mit einer einzigartigen Konstellation von Cello und vier Saxophonen neue Welten der Klassik eröffnet. Am Freitag und am Samstag wird die Lichterschau jeweils ab 21.30 Uhr die Gäste begeistern.
Weiter geht es unter dem Motto „Romberg & die Klänge des Südens“am Samstag (17. Juni) um 20 Uhr mit musikalischer Virtuosität und romantischen Tönen. Julia Smirnova an der Violine, Konstantin Manaev am Violoncello und Roberto Porroni an der Gitarre interpretieren Werke von Antonio Vivaldi, Bernhard Romberg, Nicolo Paganini, Manuel de Falla und Astor Piazzolla.
Der Sonntag steht im Zeichen der Kultur und des musikalischen Nachwuchses. Doch zunächst findet um11 Uhr im Wappensaal unter dem Titel „Die Rombergs: Sie spielten für Kaiser und Könige“ eine dialogische Lesung mit Professor Walter Gödden und Carsten Bender statt. Es geht um das Leben der Rombergs, um die Zeit und um die widrigen Begleitumstände, wie wechselhafte politische Verhältnisse und finanzielle Probleme, mit denen die Cousins zu kämpfen hatten.
Gegen 12 Uhr findet auf der Open-Air-Bühne unter der Leitung von Dr. Alexander Saier ein öffentlicher Workshop zum Thema „Jugend dirigiert“ statt. Darin werden drei junge Talente ausgewählte Werke etwa 30 Minuten lang live proben und anschließend aufführen. „Ich finde es sehr interessant, so etwas mal zu sehen und hinter die Kulissen zu schauen“, freut sich Myriam von Korff schon jetzt.
Um 19 Uhr findet mit dem Studentenorchester Münster, des Hauptstadt-Sinfonieorches-
ters Berlin sowie dem New Classic Duo unter der Leitung von Gordon Hamilton das große Abschlusskonzert auf der Open-Air-Bühne statt.
Freifrau Myriam von Korff
Sie präsentieren gemeinsam zwei außergewöhnliche Werke: Zum einen wird Andreas Rombergs Doppelkonzert „Simphonie concertante für Violine, Violoncello und Orchester“ aus dem Jahr 1792 zur Uraufführung gebracht. Mit „Garden of Animals“ schließt sich schließlich ein zeitgenössisches Doppelkonzert an, das von Hamilton in Zusammenarbeit mit dem New Classic Duo komponiert und entwickelt und 2022 erstmals aufgeführt wurde. Am Sonntag werden zudem Führungen im Haus, Keller und der Kapelle angeboten.
Zum Abschluss ein außergewöhnliches Doppelkonzert
„Das Event ist einzigartig mit einer breiten Strahlkraft. Es kommt unserer Region zugute und spricht sicher auch Auswärtige an“, bemerkt Andreas Wienker vom Hauptsponsor Sparkasse Ost. Auch Josef Uphoff ist begeistert vom Angebot. „Der Förderverein hat immer wieder tolle Ideen. Das sind kulturelle Angebote, die keiner verpassen möchte“, ist der Bürgermeister überzeugt und fügt an, Kultur finde nicht nur in Metropolen statt.
In Zukunft möchten Freunde und Förderer des Denkmals Harkotten e. V. sowie aller Akteurinnen und Akteure, das Romberg-Festival alljährlich im Rahmen des Harkottener Salons zu veranstalten.
Das ausführliche Programm sowie die Karten sind bei Eventim unter www.harkotten.eu erhältlich. Tickets kosten für Freitag und Samstag je 27 Euro und am Sonntag 35/ermäßigt 18 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sind frei.
Transparenzhinweis: Mit der Aktualisierung wird klargestellt, dass Michael Kantrowitsch für die Lichtschau verantwortlich ist sowie das Künstlerehepaar Maria Vill und David Mannstein für die Paste-Ups am Renteigebäude.
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