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Rosenmontagsumzug 2023 in Warendorf

Endlich wieder Karneval feiern

Warendorf

2200 Zugteilnehmer, Zehntausende Narren am Straßenrand: In Warendorf herrschte ausgelassene Stimmung.

Von Stephan Ohlmeier

Warendorfs Karnevalsprinz Uwe II. „der Narrifant aus dem Kreideland" mit seiner Annemarie Bea Hoffmann vor dem Historischen Rathaus auf dem Marktplatz. Foto: Stephan Ohlmeier

Unter dem Motto „Warendorf feiert Karneval – bunte Stimmung überall“ haben am Rosenmontag mehrere tausend Jecken die Straßen Warendorfs erobert. Vor allem für Prinz Uwe II. (Amsbeck), „der Narrifant aus dem Kreideland“, wurde der erste Umzug seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zum Triumphzug.

Stadtprinz Uwe II. unterliegt Kasernenkommanduer Rüdiger Jorasch im Wettrennen. Die Schlüssel gewann er dennoch. Foto: Stephan Ohlmeier

Obwohl sich der Lindwurm pünktlich um 13.11 Uhr an der Bundeswehrsportschule in Bewegung setzte, brauchte er fast zwei Stunden bis zum Marktplatz. Überall standen die Naren dicht an dicht zusammen und es waren Warendorf-Helau-Rufe zu hören. „Es ist einfach fantastisch“, war Prinz Uwe von der Atmosphäre begeistert. „Endlich kann unser Umzug wieder stattfinden“, freute sich Klemens Westrup als Präsident des ausrichtenden Bürgerausschusses Warendorfer Karneval.

99 Zugnummern und 2200 Aktive

Ganze 99 Zugnummern mit rund 2200 Aktiven hatten den Weg in die Kreisstadt gefunden, um den Umzug zu einem Spektakel zu machen. Neben dem Prinzen standen vor allem die Jecken im Mittelpunkt, die sich mit ihren Kostümen und Wagen viel Mühe gemacht hatten. Während einige Wagenbauer sich klar gegen den Neubau der Bundesstraßen 51 und 64 positionierten oder die Energiemangellage als Thema aufgriffen, wollten viele Jecken einfach nur das Leben feiern und gute Laune verbreiten. Übrigens war es auch für die Kinder der Klasse 4a der Bodelschwingh-Schule Ehrensache, ihren Klassenlehrer und Prinzen Uwe hochleben zu lassen. Als Narrifanten verkleidet, fuhren sie durch die Stadt und wurden von einer Fußgruppe der Schulgemeinschaft begleitet.

Die bunt kostümierten Hüpfer der WaKaGe zogen die Blicke auf sich. Foto: Stephan Ohlmeier
Bürgerausschuss-Präsident Klemens Westrup

Derweil fuhren Bürgermeister Peter Horstmann und sein ehemaliger Amtskollege Michel Bentot aus Barentin genauso wie Waltraud und Nicole Gräffker auf dem Prinzenwagen mit. Letztere hatten die Fahrt beim Mitgliederwettbewerb der WaKaGe gewonnen. Abgesehen von vereinzeltem, leichtem Nieselregen blieb es auch trocken. Zur Freude der vielen Kinder regnete es dafür umso mehr Kamelle, Lutscher, Bonbons, Chips, Rosen und allerlei weiterer Süßigkeiten vom Himmel. Karnevalsherz, was willst du mehr. Nach dem Umzug ging die Party für viele Jecken im Festzelt auf dem Lohwall oder in den Kneipen der Altstadt weiter. Friedlich wurde miteinander gefeiert.

Straßenränder voller feiernder Menschen

Die Menschen warteten aufs Wurfmaterial. IUnd alle hatten Glück mit dem Wetter. Foto: Stephan Ohlmeier

Bevor der Umzug am Mittag starten konnte, galt es für Prinz Uwe, die Bundeswehrsportschule einzunehmen. Oberst Rüdiger Jorasch und seine treuen Mannen machten es dem Prinzen alles andere als leicht. Nur durch Zufall fiel der Glückscent aus dem Zauberwürfel und so öffnete sich das Tor. Beim Fahrradfahren unterlag der Prinz sogar dem Oberst. Doch wer eine Sensation witterte, irrte sich. Sowohl beim Pfeilewerfen als auch beim Zauberlabyrinth behielt der Prinz die Oberhand und übernahm den Kasernenschlüssel.

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