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Information für Lehrer und Eltern

Es gibt mehr Rollenbilder

Warendorf

Alles spricht über sexuelle Identitäten. Aber wie spreche ich Menschen an, die sic hnicht als Mann oder Frau definieren? Information hilft da, findet ein Veranstaltertrio.

Von Jörg Pastoor

Schulseelsorger Jens Hagemann (l.) und Stefanie Pfennig vom Haus der Familie bieten Informationen zum Umgang mit sexuellen Identitäten an. Für Eltern und Lehrer. Foto: Jörg Pastoor

Mann und Frau. Das reichte lange als Unterscheidung. Sowohl als Eltern wie auch als Lehrer wissen Menschen oft nicht, welche sexuelle und geschlechtliche Vielfalt es gibt bzw., wie sie mit ihnen umgehen können. Am 9. März gibt es dazu einen Themenabend in der Bischöflichen Realschule.  

Information als Grundlage für Verhalten

„Die Rollen brechen auf", sagt Jens Hagemann und spricht von tradierten Rollenbildern, die Jugendliche heute anders auslegen, teils auch leben wollen. Der Seelsorger für Warendorfs weiterführende Schulen erlebt das: „Es gibt mehr Ausprobieren, was sonst dem anderen Geschlecht zugebilligt wurde." Das sage persé nichts über die Ausprägung der eigenen Sexualität aus, gehöre aber für manchen dazu. 

Schulseelsorger Jens Hagemann

Weil weder viele Eltern noch in der Regel Lehrer Erfahrungen mit dem Themenkomplex haben, ist Stefanie Pfennig auf Jens Hagemann zugegangen. Die Bildungsreferentin des Hauses der Familie will zusammen mit dem Schulseelsorger und dem SkF Ahlen Informationen bereitstellen. „Wir machen hier im Haus Bildung, aber auch Herzensbildung", sagt sie zur Motivation, „und im weitesten Sinn geht es hier darum, Demokratie zu leben". Es könne eben nicht mit „Entweder-Oder", sondern nur mit „Sowohl als auch" gehen. Jens Hagemann will mit den Teilnehmern der Aufklärung ermöglichen „auszuhalten, dass es Menschen gibt, die anders sind".        

Mithelfen werden dabei Tanja Gede und Jens Brörken vom Beratungs- und Kompetenzzentrum für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vom SkF. Der Abend beginnt am 9. März (Donnerstag) um 19 Uhr, Anmeldungen bis 3. März unter Telefon 28 46 oder www.hdf-waf.de.

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