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Ferienaktionstage

Farbenfrohe Seifen und kunstvolle Acrylmalerei

Warendorf

Die Ferienaktionstage bieten den Jugendlichen viel Abwechslung. In der Töpferwerkstatt wurden Seifen hergestellt und in der Malschule gab es Tricks zur Acrylmalerei.

Von Felicia Schirk

Fiona, Alva und Jule beherrschen die Seifenherstellung schon sehr gut. Sogar zweilagige Seifen haben die Mädchen angefertigt. Foto: Felicia Schirk

Der Duft nach Meer füllt die Töpferwerkstatt im Jugendzentrum HOT. Vorsichtig befreit Fiona die farbenfrohe Seife aus der Silikonform. Sie ist zufrieden. „Der Fisch gefällt mir am besten“, erklärt sie. Sieben Kinder nehmen am Dienstag an Christel Knoblich-Middendorfs Kurs zur Herstellung von eigener Seife im Rahmen der Ferienaktionstage teil. Trotz Corona findet das Programm statt – zum 42. Mal in Folge. Besonders Kreativangebote wie die selbst gemachten Seifen mit Ozean-Geruch sind jedes Mal beliebt.

„Die Rohseife wird zunächst erhitzt, danach suchen die Kinder sich Formen aus und kennzeichnen sie mit Zahlen. Dann wird die Farbe eingefüllt und schließlich gießen wir die heiße Seifenmasse darüber“, erklärt Knoblich-Middendorf den Ablauf. Viele der Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren schon oft hier und wissen, worauf es ankommt: „Man muss mit der Form ruhig bleiben, sonst läuft die heiße Seife über“, erklärt Fiona.

Die Zeit, bis alle Seifen ge-trocknet sind, überbrückt die kleine Gruppe mit einem Würfelspiel. Dann beginnt der spannendste Teil der Prozedur, die bunten Waschstücke werden aus ihrer Silikonhülle befreit. Bald liegen hübsche kleine Seifen, die mit ihren maritimen Formen gut zu dem Ozean-Geruch passen, vor den stolzen Kindern.

„Ich bin sehr zufrieden“, erklärt Maya mit Blick auf ihre bunten Fische und Muscheln. „Letztes Mal habe ich mich auch schon hier angemeldet, aber dann war ich krank. Deswegen habe ich mich heute um so mehr gefreut, teilzunehmen, und es hat sich gelohnt.“

Die fertige Seife will sie später an Freunde und Familie verschenken. Erst jedoch müssen die Stücke sicher nach Hause gelangen, was bei der zerbrechlichen Konsistenz nicht einfach ist. Dafür werden die Seifen in Küchenrolle verpackt und müssen später noch einmal zwei oder drei Stunden in den heimischen Kühlschrank.

Während die Nachwuchs-Seifenhersteller schon auf-räumen, ist auf der anderen Seite der Stadt in der Malschule an der Brede die Arbeit noch im vollen Gange. Auch hier findet ein Angebot der Ferienaktionstage statt, unter Beratung von Dunja Zier bemalen die zwei 14-jährigen Freundinnen Fenja und Anna zwei Leinwände mit Naturmotiven. Anders als bei dem Seifenkurs gibt es hier kein vorgegebenes Thema.

„Die Kinder machen sich vorher Gedanken, was sie malen wollen, oder sie holen sich eben Anregung von den Bildern hier“, erklärt Dunja Zier. Genauso wie die Inspiration stellt die Kreativwerkstatt Warendorf auch einen ganzen Tisch voll Material zur Verfügung. So können sich die Teilnehmer der Malkurse hier ungestört kreativ austoben. Auch Tricks und Kniffe der Acrylmalerei können hier erlernt werden.

„Vorher habe ich schon einmal versucht, eine Landschaft für meine Oma zu malen, die ist aber nicht so gut geworden“, berichtet Fenja. „Weil mir es trotzdem Spaß macht, zu malen, und ich mich verbessern will, bin ich mit Anna zusammen hierhergekommen.“

Natürlich geht es bei dem Angebot der Malschule nicht nur um die Kunst an sich. „Wir quatschen auch“, sagt Anna. „Wenn wir hier stumpf vor uns hinmalen, würde es schneller gehen, aber nicht so viel Spaß machen“, ergänzt Dunja Zier.

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