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„Kleine“ Kirche begeistert Sängerknaben

Gäste aus Regensburg genießen ihren Aufenthalt in Freckenhorst

Freckenhorst

Angekommen waren sie schon am Abend vor dem Konzert,. Im eigenen Reisebus, mit dem der Chor alljährlich eine Deutschland-Tournee unternimmt, die diesmal unter anderem auch nach Freckenhorst führte. Sämtliche Sänger des Konzertchors, 35 Knaben und 21 Männer, waren privat bei Gasteltern aus Freckenhorst und Umgebung untergebracht. Manche hatten mehrere Sänger bei sich aufgenommen, in einem Fall sogar fünf.

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Ständchen zum Abschied: Musikalisch dankten die Sänger und der Chorleiter ihren Gastgebern für die Gastfreunschaft. Foto: Schlosser

Nach ihrer Ankunft gab es zunächst eine Stellprobe in der Kirche mit Einsingen. Einige Sänger äußerten sich begeistert von der schönen Kirche und fanden es besonders reizvoll, auch einmal in einer „kleinen Kirche“ zu singen. Man staunte: unser Freckenhorster Dom eine „kleine“ Kirche? Aber wenn man sie etwa mit dem gewaltigen Regensburger Dom und anderen großen Kirchen in Deutschland und in aller Welt vergleicht, in denen die Domspatzen zu Hause sind, dann versteht man, dass diese Bemerkung keineswegs als Geringschätzung gemeint war, sondern in Wirklichkeit ein echtes Kompliment bedeutete.

Dann wurden die Sänger der Obhut ihrer Gasteltern übergeben. Nach den Strapazen der Reise wurde erst mal gründlich ausgeschlafen. Wie man hört, kamen einige am nächsten Morgen erst gegen zehn Uhr und später aus den Federn. Die Gasteltern hatten sich einiges einfallen lassen, um ihren Gästen den Aufenthalt bei ihnen so angenehm wie möglich zu gestalten und ihnen einen unterhaltsamen Tag zu bieten. So standen etwa Stadtbesichtigungen in Warendorf und Münster auf dem Programm. Einige gingen schwimmen oder spielten Karten, andere machten einen Brauereibesuch in Oelde.

Eine Stunde vor Konzertbeginn war Einsingen im Pfarrheim angesagt: hier erhielten die hochprofessionell geschulten Knaben und Männer noch letzte Anweisungen von ihrem Domkapellmeister Roland Büchner.

Der Abschied in der Frühe des folgenden Tages fiel sichtlich schwer. Es flossen wohl auch so manche Tränen, denn man hatte inzwischen gute Freundschaft geschlossen. Der Chorleiter und seine Sänger bedankten sich für die erwiesene herzliche Gastfreundschaft mit einem Ständchen, dem bekannten Volkslied „Als wir einst in Regensburg waren“, sowie mit einem kleinen Abschiedsgeschenk.

Und weiter geht die Tournee: nächste Station ist Hamburg, wo ein Konzert in der großen Michaeliskirche gegeben wird.

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