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Inner Wheel unterstützt kreisweit einzigartiges Projekt

Hilfe für therapeutisches Gärtnern

Warendorf

Die Arbeit in einem Gemeinschaftsgarten ermöglicht Menschen mit psychischen oder geistigen Behinderungen gesellschaftliche Teilhabe und Erfahrungsmöglichkeiten. Das ist die Idee hinter dem therapeutschen Gärtnern, das der Inner Wheel Club unterstützt.

Trafen sich zur Spendenübergabe im Garten an der Ems (v.l.): Sabine Haupt, Birgit Knipping, Elisabeth Budde, Annette Paulitsch, Katja Schulte im Hof und Miriam Scarati Foto: Inner Wheel Club

Das ambulant betreute Wohnen des Rochus-Hospitals Telgte hat seit 2018 in Warendorf ein im Kreis einzigartiges Projekt ins Leben gerufen: das therapeutische Gärtnern. Volljährigen Menschen mit einer psychischen oder geistigen Behinderung oder Abhängigkeitserkrankung sollen mit „der Arbeit und Pflege in einem Gemeinschaftsgarten miteinander,“ eine gesellschaftliche Teilhabe und neue Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten gegeben werden.

Im Jahr 2018 stellte die Schräder GmbH dem betreuten Wohnen des Rochus-Hospitals Telgte an der Ems eine etwa 900 Quadratmeter große Wildwiese mit einem Pachtvertrag von zehn Jahren zur Verfügung. Und so konnte die Arbeit am therapeutischen Gärtnern beginnen.

Die damalige Präsidentin des Inner Wheel Clubs (IWC) Warendorf Sabine Haupt machte das therapeutische Gärtnern zu ihrem Clubprojekt. Und so unterstützte der Förderverein des IWC bereits im Jahr 2019 das Projekt mit der Anschaffung von Werkzeug, Pflanzen,und Materialien. Diese Unterstützung setzte der Verein auch in den weiteren Jahren fort.

Weidenzäune und Handcremes als Geschenk

Auch in diesem Jahr überreichte die jetzige Präsidentin Elisabeth Budde und zwei weitere Vereinsmitglieder der Leiterin Ursula Knipping und den Garten- und Sozialtherapeuten Miriam Scarati und Katja Schulte im Hof eine größere Summe für die engagierte Arbeit.

Bei Sonnenschein, Kaffee und Tee konnten sie sich von dem großen Einsatz und den verwirklichten Ideen in der Gartenanlage überzeugen. Ursula Knipping berichtete von den Aktivitäten, die sie mit den Klienten veranstaltet haben. Nicht nur das Anziehen und Pikieren von Gemüse und Blumen war ein Thema, auch ein Holztisch wurde erstellt, Weidenzäune gebogen, Handcremes wurden hergestellt, der Austausch mit den Nachbarn wurde gepflegt, ein Kunst- und Verkaufsmarkt wurde veranstaltet und Austausch mit Bewohnern des Malteser Marienheims fanden statt: Auch ein Newsletter ist entstanden, in dem die Öffentlichkeit nach Anmeldung eingeladen wird, sich den kreativ liebevoll gestalteten Garten an der Ems einmal anzusehen.

Nach der Scheckübergabe durften die IWC-Damen einen Korb mit selbstgezogenen Pflanzen umwickelt mit gefilztem Band und Handcreme mit nach Hause nehmen. Als Austausch gab es einen Walnusssetzling für den Garten.

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