Ausschusssitzung
Hoetmarer drängen auf neue Sporthalle
Freckenhorst/Hoetmar
Eine Allianz aus Schulpflegschaft, Schulleitung der Dechant-Wessing-Grundschule, dem Förderverein und den SPD- und CDU-Ortsverbänden hat den Bau einer neuen Mehrzweckturnhalle gefordert. Die Verwaltung lehnt das Ansinnen ab – will aber eine Perspektive schaffen.
Braucht Hoetmar eine neue Mehrzwecksporthalle? Ja, findet eine Gruppe von Sportlern, Lehrpersonen, Politikern und Bürgern aus dem Golddorf.
Sie haben wie berichtet einen Antrag eingereicht, um ein solches Bauprojekt anzustoßen, das jetzt Thema im Bezirksausschuss Freckenhorst-Hoetmar war.
Die Verwaltung hatte das Ansinnen rundheraus abgelehnt und dem Ausschuss empfohlen, das ebenfalls zu tun. Die Begründung derjenigen, die den Antrag eingebracht hatten, lautete: Die vorhandene Halle sei zu klein für Sport und den Offenen Ganztag und außerdem sanierungsbedürftig.
Breite Unterstützung
Damit, so sagte der Erste Beigeordnete Dr. Martin Thormann, verbänden die Initiatoren zwei Felder, die die Stadt trennen würde. Und mit dem sie die Ablehnung begründete, nämlich den Teil OGS und den Teil Sport. Für die OGS besteht ab 2026 ein Rechtsanspruch, deshalb bereitet die Verwaltung einen Architekturwettbewerb für die Erweiterung der Schule vor. Die Halle ist darin aber nicht berücksichtigt, da sie nicht Teil der OGS wäre.
Paul Schwienhorst (CDU), der den Antrag mit eingebracht hatte, plädierte dafür, den Standort rund um die Grundschule insgesamt zu betrachten. Und er verwies auf den Zustand des Gebäudes: „Die Halle ist jetzt nicht marode, aber sie wird es in zehn Jahren sein.“ Die Sanierung sei absehbar notwendig.
Uwe Hesse (SPD), ebenfalls Antragsteller, sagte mit Blick auf die inzwischen knapp 1000 Mitglieder des SC Hoetmar: „Wir sind eine Stadt des Sports, nicht nur der Pferde.“ Aber einige Sportarten könne der Verein aufgrund der aktuellen Hallensituation gar nicht anbieten. Volleyball oder Tennis zu spielen sei nicht möglich.
Die Verwaltung regte nach diesem Feedback an, eine Mehrzweckhalle zwar nicht direkt in den Planungswettbewerb für die OGS aufzunehmen, aber in die Vorgaben für die Architekten hineinzuschreiben, dass eine Fläche für eine Mehrzweckhalle vorzusehen ist. Damit ist die Möglichkeit einer größeren Sporthalle zumindest perspektivisch geschaffen.
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