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Musikalischer Leckerbissen im Sophiensaal

Marimba Quartett spielt Galeriekonzert

Warendorf

Die laufende Saison der Galeriekonzerte wird mit Katarzyna Myćka fortgeführt. Im Sophiensaal wird dann ein Marimba Quartett spielen.

Künstlerin Katarzyna Mycka  spielt im Galeriekonzert. Foto: privat

Am 5. Februar (Sonntag) wird die laufende Saison der Galeriekonzerte mit einem besonderen Leckerbissen fortgeführt. Katarzyna Myćka und ihre drei Mitstreiter werden als Marimba Quartett das Podium des Sophiensaales „flächendeckend einnehmen“ und Werke u.a. von Grieg und Saint-Saëns spielen.  Das Konzert beginnt um 19 Uhr im Sophiensaal, Kurze Kesselstraße 17. Karten können unter info@galeriekonzerte-warendorf.de reserviert und dann an der Abendkasse erworben werden. Besonders bequem ist der Vorverkauf in Form der Vorweg-Überweisung auf das Konto des Kammermusikkreises Warendorf: DE55 4005 0150 0000 0271 02 (20€ pro Person, ermäßigt 10€). Natürlich gibt es auch den normalen Verkauf an der Abendkasse.

Gestalt der Konzertmarimba

In ihrer heutigen Gestalt existiert die große Konzertmarimba mit ihren 60 schmalen Platten aus Palisanderholz und den dazugehörigen Resonanzrohren aus Metall erst seit Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Zwei Exemplare dieses schon optisch beeindruckenden Instrumentes werden am 5. Februar von Katarzyna Myćka, Conrado Moya, Slawomir Mścisz und Filip Mercep gespielt werden. Wenn diese bereits 2013 gegründete Quartett-Formation zu den Schlägeln greift, entführt sie die Zuhörer mit wandernden Klängen, pulsierenden Rhythmen, perlenden Arpeggien und rasanten Passagen in neue Klangwelten.
Katarzyna Myćka, mit Conrado Moya zum zweiten Mal in Warendorf zu Gast, konzertiert weltweit als Solistin und Kammermusikerin. Einen Querschnitt ihres Repertoires hat sie auf bislang zehn CDs eingespielt. Seit 2018 ist sie Professorin an der Musikakademie in ihrer Heimatstadt Gdańsk. Conrado Moya ist für seine ausdrucksvolle Energie am Marimbaphon bekannt. Er konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker, bringt neue Werke renommierter spanischer Komponisten zur Uraufführung und unterrichtet an den Hochschulen in Madrid und Valencia. Slawomir Mścisz leitet die „Internationale Katarzyna Myćka Marimba Akademie“. Er ist kreativer Schlagzeuger, gefragter Lehrer und Kammermusiker und gründete 2012 „Marimba-Festiva e.V.“. Filip Mercep, kroatischer Schlagzeuger und Multimedia-Künstler, studierte Percussion in Zagreb und Live-Electronics in Amsterdam. Er musiziert als Solist und in unterschiedlichen Formationen, vom Schlagzeug-Ensemble bis hin zu experimenteller und elektronischer Musik.

Künstlerin Katarzyna Mycka  spielt im Galeriekonzert. Foto: privat

Das Programm startet mit der „Suite aus Holbergs Zeit“ von Edvard Grieg – in einem Arrangement von Peter Klemke. Die fünf Sätze aus dem Jahr 1884 lehnen sich an die Tanz- und Liedformen der Barockzeit an, schauen dabei aber mit durch und durch romantischem Blick auf die Vergangenheit.

Originalkompositionen zeitgenössischer Musiker

Es folgen bis zur Pause drei Originalkompositionen zeitgenössischer Musiker. Der Argentinier Alejandro Viñao komponierte „Spanish Groove“, ein äußerlich unspektakuläres Stück, welches jedoch mit seiner unterschwelligen rhythmischen Spannung betört. Der Schlagzeuger Rüdiger Pawassar komponierte „Yeh Gangga“ für vier Marimba-Spieler/innen. Das knapp zehnminütige Werk lebt vor allem durch seine permanente Motorik. Vor der Pause werden Katarzyna Myćka & Co. eine einzige Marimba „bearbeiten“ und dabei die Palisanderstäbe des Instruments gleichsam in Brand setzen: „Burning Bars“ des jungen polnischen Komponisten Krzysztof Falkowski. Nach der Pause erwartet das Publikum dann wieder Wohlbekanntes: die große zoologische Fantasie „Der Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns. Das humorvolle Werk entstand 1896, durfte aber erst 1921, nach dem Tod des Komponisten, veröffentlicht werden. Saint-Saëns ahnte wohl, dass es an Popularität all seine übrigen Kompositionen überstrahlen würde. Das Arrangement stammt wieder von Peter Klemke, die verbindenden Texte werden vom Vorsitzenden des Kammermusikkreises Dr. Reinhold Schoppmann gesprochen.

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