Hoetmar erhält zwei neue Gewerbegebiete
Maximale Flexibilität für Betriebe
Hoetmar
Hoetmar wird schon bald über zwei neue Gewerbegebiete verfügen. Die entsprechenden Bebauungspläne wurden im Bezirksausschuss vorgestellt und einstimmig genehmigt. Am 21. Juni wird die Hoetmarer Bevölkerung im Rahmen einer Versammlung informiert.
Gleich zwei Bebauungspläne für dringend benötigte Gewerbegebiete hat der Bezirksausschuss am Dienstag auf den Weg gebracht. Stadtplanerin Doris Krause stellte die bisherigen Überlegungen vor. Damit das „Gewerbegebiet westlich Ahlener Straße“ wie gewünscht erschlossen werden kann, muss der Geltungsbereich des Bebauungsplanes in Richtung Norden um eine Teilfläche des Flurstücks Hoetmar erweitert werden.
Stadtplanerin Doris Krause
„Es ist ein klassischer Gewerbegebietsbauplan“, sagte Doris Krause. Aufgrund der Lärmemissionen werden in der Nähe der Wohnbebauung nur Unternehmen mit geringer Lautstärke zugelassen, die stärker störenden können sich im hinteren Bereich ansiedeln. „Bei den Bebauungsgrenzen bietet wir maximale Flexibilität für die Betriebe“, versicherte die Stadtplanerin, die mit diesem Plan in den ersten Verfahrensschritt einsteigen möchte. Das bedeutet, dass die Öffentlichkeit und die Träger öffentlicher Belange angehört werden. „Am 21. Juni wollen wir in einer Bürgerversammlung in Hoetmar darüber informieren.“
Der zweite Bebauungsplan bezog sich auf das Gebiet „Östlich Raiffeisenstraße“. Ähnlich wie beim anderen Baugebiet wurde das Plangebiet geringfügig erweitert. Aufgrund eines geplanten Fuß-/Radweges im südöstlichen Plangebiet sowie eines Anschlusses der Planstraße an die Fahrbahn der Raiffeisenstraße wird der Geltungsbereich des Bebauungsplanes um zwei Teilflächen erweitert. Perspektivisch ist ein Wendehammer eingeplant. So sei es später möglich, ein eventuelles weiteres Gewerbegebiet mittels einer Schleifenlösung verkehrstechnisch anzuschließen.
Paul Schwienhorst, CDU
Auch hier wurde ein Emissionsgutachten erstellt und die Betriebe nach Störgrad gegliedert. Doch das wird nicht ganz ausreichen. „Wir wollen die maximale Lösung für die Betriebe, ohne dass sie die Wohnbebauung stört. Darum wird ein aktiver Lärmschutz erforderlich werden“, erklärte Doris Krause. Dies könne ein Lärmschutzwall oder ein ähnlicher Schutz sein. Die Baugrenzen wurden ebenfalls so großzügig gesetzt, dass sie den Betrieben Flexibilität bieten.
Die Mitglieder im Bezirksausschuss stimmten beiden Bebauungsplänen einstimmig zu, zudem musste in beiden Fällen auch der Flächennutzungsplan angeglichen werden. „Es ist gut, dass es in Hoetmar mit den Gewerbegebieten Perspektiven gibt“, lobte Paul Schwienhorst (CDU) die vorgelegten Pläne. Beide Vorschläge werden am 21. Juni in der Bürgerversammlung in Hoetmar der Öffentlichkeit gezeigt.
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