Angeklagter schweigt
Prozess im Mordfall Johanna K. hat begonnen
Münster/Warendorf
War es heimtückischer Mord aus Habgier, um die Vergewaltigung seines Opfers zu verdecken? Oder hat sich der Angeklagte eher für eine Körperverletzung mit Todesfolge zu verantworten, wie sein Verteidiger meint? Das Landgericht hat mit der juristischen Bewertung des gewaltsamen Todes von Johanna K. begonnen.
Drei Stunden. So lange soll sich der Mann mit dem Kinnbart in der Wohnung von Johanna K. aufgehalten haben, sagt die Staatsanwaltschaft. Da war die damals 21 Jahre alte Krankenschwester schon Stunden tot. Erwürgt. Zuvor soll er sie vergewaltigt haben.