Eröffnung am 18. März
Ostereier und mehr im Atelier Spitthöver
Warendorf
Das erste Grün zeigt sich an den Bäumen, die Narzissen und Krokusse blühen und die Menschen zieht es hinaus ins Freie. Passend zur herannahenden Osterzeit gibt es eine neue Ausstellung im Atelier Spitthöver.
Ostern steht bald vor Tür und damit der wichtigste christliche Feiertag im Jahr. Ostern ist fröhlich und bunt und steht sinnbildlich für den Frühling.
Zu Ostern gehört selbstverständlich auch das Osterei. Ob aus Schokolade, Marzipan, hartgekocht oder aus Kunststoff: Zur Osterzeit leuchten aus jeder Ecke bunte Eier entgegen.
Auch Gisela Brandes hat viele davon und alle sind handgemacht. Ihre - vom Straußenei über Gänseeier bis zum Hühnerei - handbemalten Eier, Keramiken und Bilder präsentiert die Kunsthandwerkerin nun in der vorösterlichen Zeit im Atelier von Gabriele Spitthöver in der Königstraße 5. Ihr Ziel ist es aber nicht nur, die Arbeiten zu zeigen, sie können auch käuflich erworben werden.
Alte Hasenschule auf dem Ei
Für ihre Eier wählt Gisela Brandes meist klassische Motive und naturalistische Darstellungen. Entweder sind sie über und über mit Blüten bedeckt oder es sind Vogelmotive, die sie umsetzt. Sie widmet sich bei den Motiven auch gerne der „alten Hasenschule“. Aber: „Hühnereier mache ich nicht mehr“, bemerkt die Kunsthandwerkerin nach einer Zeit. „Die gehen zu schnell kaputt“.
Man kann sich gut vorstellen, dass das Bemalen der Eier mit den komplexen Motiven nicht einfach ist. Die Proportionen müssen stimmen. Da die Eier beim Bemalen gedreht werden müssen, setzt Gisela Brandes für die Figuren zuvor vorsichtig Punkte auf das Ei. Dann zieht sie Konturen und fängt an, die zerbrechlichen Eier mit Farbe zu kunstvollen Objekten zu gestalten. Meist nimmt sie dazu Acryl- und Aquarellfarben. Damit die Farbe anhaftet, müssen die Eier zuvor angerauht werden. Nach dem Bemalen bekommen sie eine Fixierschicht.
Bilder und Keramiken
Das Faible für die bemalten Eier hat sie von ihrer Mutter übermittelt bekommen. Mit 20 Jahren schon fing sie an, sich intensiv mit dem Bemalen der Eier zu beschäftigen. In dieser Zeit fing sie auch an, erste Bilder zu malen – zuerst in Öl und später in Acryl.
Dann kamen die Keramiken dazu. Vor gut 40 Jahren, hat sie den ersten Kurs gemacht. „Keramiken machen Spaß“, sagt sie dazu. „Da kann man „rummatschen“, und wenn es nichts geworden ist, dann fängt man von vorne an“. Wie „rumgematscht“ sehen die Keramiken allerdings gar nicht aus. Die dicken Hühner und die „Langohren“ mit ihren großen braunen Augen, schließt man sofort ins Herz. Brandes Tochter, Silvia Mennemann, ist Floristin und hat mit ihrer Blumendeko dem Gesamtbild den letzten Schliff verpasst.
Schon beim Dekorieren des Ateliers blieben viele Passanten vor den Fenstern stehen und zeigen sich begeistert über die Vielfalt und Ausfertigung. Die Frühlingsdekorationen erstrecken sich sogar bis vor das Atelier.
Ausstellung bis zum 5. April
Die Eröffnung von „Ei … Ei … Ei“ ist am Samstag (18. März) im Atelier Spitthöver. Bis zum 5. April, jeweils samtags von 11 bis 17 Uhr und mittwochs und sonntags von 15 bis 18 Uhr, kann man die österlichen Arbeiten bestaunen und kaufen.
Und man kann sogar sein eigenes Ei mitbringen und, unter der Anleitung von Gisela Brandes, bemalen. Wer komplexere Motive möchte, darf sein Ei gegen ein schon bemaltes „tauschen“ und bezahlt den Differenzbetrag.
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