Stadt reagiert auf Handlungsbedarf
Platz für die Gesamtschule
Warendorf
Die Verwaltung fasst alles, was baulich für die Schulentwicklung nötig ist, in einem Zehn-Jahres-Plan zusammen. Schnell gehen muss es allerdings bei der Gesamtschule. Noch 2018 soll deshalb das Gebäude der Kreishandwerkerschaft gekauft werden.
Bei der baulichen und pädagogischen Ausstattung der Schulen ist die Stadt Warendorf insgesamt gut aufgestellt. Auf Anfrage der SPD-Fraktion präsentierte die Verwaltung im Schul- und Kulturausschuss eine entsprechende Bestandsaufnahme.
In baulicher Hinsicht erarbeite die Verwaltung derzeit einen Zehn-Jahres-Plan, gab Erster Beigeordneter Dr. Martin Thormann zu Protokoll. Eine entsprechende Vorlage erwartet die Kommunalpolitiker in Kürze. Auf der Liste seien alle größeren Maßnahmen aufgeführt, die es abzuarbeiten gelte.
Dringender Handlungsbedarf bestehe allerdings in Hinblick auf die Gesamtschule: Noch 2018 will die Stadt das Gebäude der Kreishandwerkerschaft im Schulviertel kaufen.
Sachgebietsleiter Udo Gohl
Hintergrund ist die Entwicklung der Gesamtschule, die sich zurzeit in der ehemaligen Realschule an der Von-Ketteler-Straße auf die Oberstufe vorbereitet. Da die Gesamtschulleitung davon ausgeht, dass aufgrund von Rückläufern aus anderen Schulformen ab der siebten Stufe weiter sieben Klassen parallel laufen (die Gesamtschule ist nur sechszügig ausgelegt) und die Sekundarstufe II vierzügig läuft, wird das Raumprogramm auf Dauer nicht ausreichen.
„Mit Einschränkungen ist der Start der Oberstufe zum Schuljahr 2018/19 im Gebäude an der Von-Ketteler-Straße darstellbar“, schilderte Udo Gohl, Sachgebiet Schule, Jugend und Sport. Laut Bedarfsplanung fehlten aber zwölf Räume in Klassenraumgröße sowie mindestens drei Räume als Lehrerarbeitsplätze beziehungsweise für Beratungsangebote. Hier soll das Gebäude der Kreishandwerkerschaft ins Spiel kommen. Das Raumangebot sei „einigermaßen passgenau“, so Thormann. Zudem habe man in gemeinsamen Gesprächen zwischen Gesamtschulleitung, Laurentianum und ZDI erörtert, dass im Werkstattbereich ein schulübergreifendes Technik/MINT-Zentrum entstehen könnte.
Eine Finanzierung des Gesamtprojektes sei über das Programm „Gute Schule 2020“ möglich.
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