Verkehr auf dem Marktplatz soll gebündelt werden
Radfahrer zur Rücksichtnahme sensibilisieren
Warendorf
Um auf dem Marktplatz mehr Sicherheit zu erreichen, sollen Radfahrer zu mehr Rücksichtnahme aufgefordert werden. Es ist geplant, den Radverkehr zu bündeln und zu leiten.
Eine Warendorfer Bürgerin hatte einen Antrag auf Parkplätze für Rollatorfahrende gestellt, damit Senioren leichter in die Innenstadt können. „Das ist rechtlich nicht möglich“, erklärte Benedikt Wuttke vom Ordnungsamt. „Wir gewinnen dem Antrag viel ab. Es ist schwierig, an Behindertenausweise zu kommen, darum sind die Parkplätze oft frei“, sagte Stefan Hölzle (CDU). Auch Benedikt Wuttke hatte durchaus Sympathie für den Antrag, aber „es gibt keine zulässigen Schilder“. Er lege Wert darauf, die Gruppe der Schwerbehinderten nicht außer Acht zu lassen, aber er warne davor, Fantasieschilder aufzustellen. „Wir müssen uns an die Straßenverkehrsordnung halten.“
Benedikt Wuttke, Ordnungsamt
Die FDP hatte beantragt, den Marktplatz für den Fahrradverkehr zu sperren. „Wir haben vermutlich eine bessere Idee“, meinte Wuttke, denn das müsse sehr sensibel betrachtet werden. Der Radverkehr soll gebündelt werden. Von der Freckenhorster Straße aus sollten die Radfahrer über die Straße „In den Lampen“ über die Königsstraße und durch das Marktsträßchen geführt werden. Auf dem Marktplatz sollen die Radfahrer dann zwischen Gastronomie und derzeit noch Darpe fahren. „Das ist unserer Meinung nach der richtige Weg.“ Statt eines kompletten Verbotes möchte die Stadt die Radfahrer zur Rücksichtnahme sensibilisieren. Aus diesem Grund sollen zwei Banner bei den Zufahrten „Emsstraße“ und „Im Ort“ aufgestellt werden. Als Ergänzung werde noch die Promenadenlösung verfolgt.
„Könnten wir nicht Piktogramme oder farbliche Markierungen anbringen?“, fragte Daniel Thiel (Die Linke). „Damit würden wir die Fußgängerzone aushebeln“, erklärte Benedikt Wuttke. Für die Umsetzung hat Baudirektor Pesch schon eine Idee. Im Zuge der Arbeiten zum Wärmenetz könnten Pflastersteine, die herausgenommen werden müssen, durch farbige ersetzt werden, um den Radweg zu markieren.
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