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Warendorfer Karnevalsnacht

Schlager-Sternchen Loona rockt das närrische Festzelt

Warendorf

Riesenstimmung im Festzelt auf dem Lohwall. Rund 1900 Närrinnen und Narren genossen die Warendorfer Karnevalsnacht. Höhepunkt der Auftritt von Schlager-Sternchen Loona.

Von Stephan Ohlmeier

Warendorfer Karnevalsnacht Warendorfer Karnevalsnacht

Die Erfolgsgeschichte der Warendorfer Karnevalsnacht ist am Freitag um ein neues Kapitel fortgeschrieben worden. Um die 1900 Karnevalisten – weit mehr als erwartet – waren in das Festzelt auf dem Lohwall gekommen, um Schlager-Sternchen Loona und die Schlagermafia live zu erleben sowie die Nacht zum Tag zu machen. „Wir sind ausverkauft“, freute sich Ralf Sawukaytis, Vizepräsident des Bürgerausschusses Warendorfer Karneval, bereits am frühen Abend.

„Wir wollen die Loona sehen“, schallte es um 23.11 Uhr durch das ganze Festzelt. Die Niederländerin ließ sich nicht zweimal bitten und stürmte mit ihren zwei Tänzerinnen auf die Bühne. „Vamos a la playa“ und „Rhythm of the night“ durften genauso wenig fehlen wie der Sommerhit „Bailando“, mit dem Loona 1998 der Durchbruch gelang.

Schlager-Sternchen Loona

Über 30 Minuten brachte Loona die Karnevalisten zum Kochen und präsentierte sich als Star zum Anfassen. Als „Latino Lover“ Christian sie auf Schultern nahm und in die feiernde Meute trug, schrillten bei der Security die Alarmglocken. Loona hingegen genoss das Bad in der Menge: „Security, keine Panik. Trinkt mal ein Bier – beim Karneval in Warendorf.“

Heiß begehrt waren auch die CD’s mit den bekanntesten Hits des Schlager-Sternchens und Selfies. „Wir sehen uns wieder. Auf Mallorca“, rief sie um kurz vor Mitternacht, um dann eine halbe Stunde später überraschender Weise noch einmal in das Zelt zurückzukehren, um Selfies mit ihren Fans zu machen und Autogramme zu geben.

Rund anderthalb Stunden vor Loona hatte bereits die Schlagermafia, alias Torben Sälliwenn und Joost Montännar das Zelt gerockt. Die selbsternannte Nummer 1 aus Norddeutschland forderte statt Schutzgeld Party auf der Tanzfläche. Mit ihrem skurrilen, unverkennbaren und unerschütterlichen Gemüt präsentierten sie eigene und altbewährte Schlagerhits in einem neuen Gewand. Von „Adios Mexiko“ über „Layla“ bis hin zu „Sierra Madre“ war alles dabei. Markenzeichen der beiden Schlagerstars sind übrigens billige weiße Anzüge, auffallendes Haupthaar und Mafiabrillen.

Prinz Uwe II. ruft zum Rathaussturm auf

Natürlich ließ es sich Prinz Uwe II. (Amsbeck) „der Narrifant aus dem Kreideland“ nicht nehmen, der feierfreudigen Meute einen Besuch abzustatten. „Ich will Euch alle am Sonntag beim Rathaus-Sturm sehen“, rief Prinz Uwe und warb für das höchste Amt im Warendorfer Karneval: „Wenn ihr Prinz werden wollt, macht es. Es ist einfach geil.“ Bevor die Tollität weiterzog, stimmte Hofsängerin Linda Weissink das Prinzenlied an und mussten viele Hände geschüttelt werden.

Begeistert von der Karnevalsparty der Session waren auch Sven Korte und Pascal Außendorf, die durch die Nacht moderierten und gegen Mitternacht das Kommando an DJ Maple übergaben. Auf der Tanzfläche war es brechend voll und wurde endlich wieder Karneval gefeiert. Vor allem junge Menschen genossen die Rückkehr des Karnevals nach zweijähriger Zwangspause sichtlich.

„Unsere Erwartungen sind voll erfüllt worden“, freute sich auch Klemens Westrup als Vorsitzender des Bürgerausschusses. Die Karnevalsnacht sei mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus zu einem festen Anziehungsmagnet für alle Generationen geworden.

Froh und dankbar sei der Bürgerausschuss, dass die Narren friedlich miteinander feierten und über alle helfenden Hände, ohne die die Karnevalsnacht undenkbar sei. Ein besonderes Dankeschön sprach er der Juka 441 aus, die sich um den Einlass kümmerte, sowie allen Sponsoren aus. Und auch Festwirt Frank Strohbücker hatte alle Hände voll zu tun. Wer nach der Party sicher nach Hause wollte, konnte das in Kooperation mit der Firma Siekendiek angebotene Bus-Shuttle in 14 Orten aus der Region in Anspruch nehmen.

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