Nick Moody verschönert Gasstation mit Graffiti
Schloss gekonnt in Szene gesetzt
Freckenhorst
Nick Museler alias Nick Moody hat jetzt eine Gasstation an der Westkirchener Straße im Auftrag der Stadtwerke in ein kleines Kunstwerk verwandelt. Entstanden ist ein Motiv, das die Wahrzeichen von Freckenhorst, die Stiftskirche und das Schloss, und den großen „FRECKENHORST”-Schriftzug am Ortseingang zeigt, umgeben von viel Feld, Wiese und Wildtieren. „Freckenhorst eben“, sagt Nick Moody.
Vor rund einem Jahr starteten die Stadtwerke Warendorf eine neue Aktion, bei der Gas- und Stromstationen in Warendorf und den Ortsteilen mit Graffitis gestaltet werden. Unter dem Motto „Wir mit dir“ wurde die Warendorfer Bevölkerung aufgerufen, dafür eigene Vorschläge einzubringen. Den Anfang machte im September 2020 der Warendorfer Künstler SMOENOVA mit einer Station in der Galitzinstraße in Warendorf, die unter anderem den historischen Wasserturm zeigt. Nun ging es mit der Aktion in die nächste Runde, dieses Mal nach Freckenhorst.
Eine Gasstation in der Westkirchener Straße 37 in erhielt einen neuen Anstrich. Zunächst durch den Warendorfer Malerbetrieb Ahlemann, der die Station grau grundierte, bevor sich ein weiterer Warendorfer Künstler mit seinem eigenen Graffiti darauf verewigen konnte. Natürlich alles mit Genehmigung der Stadtwerke-Energietochter WEV Warendorfer Energieversorgung GmbH, die Inhaber der Strom- und Gasstationen hier vor Ort ist.
Einige Motive in Warendorf und Umgebung zu finden
Nick Museler, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Nick Moody, verwandelte die graue Stromstation, in sechs Tagen in einen echten Hingucker und besprühte drei Seiten der Station, insgesamt 37 Quadratmeter mit 40 Sprühdosen. Entstanden ist ein Motiv, das die Wahrzeichen von Freckenhorst, die Stiftskirche und das Schloss, und den großen „FRECKENHORST”-Schriftzug am Ortseingang zeigt, umgeben von viel Feld, Wiese und Wildtieren. „Freckenhorst eben“, sagt Nick Moody, der sich sehr über die Gestaltungsfreiheit beim Entwurf für die Gasstation in Freckenhorst gefreut hat.
Dabei ist Nick Moody kein Unbekannter in Warendorf, von seinen naturverbundenen Motiven sind bereits einige in Warendorf und Umgebung zu finden. Angefangen hat alles bereits vor 20 Jahren, als der in Müssingen geborene Nick Museler mit zwölf oder 13 Jahren zum ersten Mal mit Graffiti und dem Sprühen in Kontakt kam.
Damals war es niemand Geringeres als der Warendorfer Künstler Andreas „Smoe“ Plautz, also Smoeneva, dem Nick Moody beim Sprayen zusehen durfte. Heute sind die beiden befreundet und haben zusammen die ein oder andere Wand bemalt, erzählt Nick Moody, der seine ersten „Malversuche“ mit Spraydosen aus dem Baumarkt und einem Bettlaken machte. Am Anfang, so Moody, habe er – wie vermutlich jeder Sprayer – mit dem Malen von Buchstaben angefangen, bevor er recht schnell merkte, dass ihn figürliches Malen – also Menschen, Tiere und Landschaften – sehr viel mehr interessiert. Und trotz der inzwischen 20 Jahre Erfahrung, ist dieses Jahr das erste Jahr, in dem Nick Moody Aufträge annimmt, 25 werden es am Ende des Jahres sein.
Urs Reitis, Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf und der WEV, zeigt sich begeistert von dem neuesten Motiv: „Mit einer Station in Freckehorst, konnten wir die Aktion, die wir letztes Jahr in Warendorf starteten, nun auch in einem Ortsteil fortsetzen und eine Gasstation in ein Schmuckstück verwandeln, das zu einem modernen, künstlerischen Stadtbild beiträgt. Die Ortsteile einzubeziehen, soll außerdem zeigen: wir hier in Warendorf sind eine Gemeinschaft“. Als Netzbetreiber und Versorger sieht Reitis die beiden Energieunternehmen nicht nur verantwortlich für die Daseinsvorsorge, sondern bekräftigt einmal mehr, wie wichtig das lokale Engagement vor Ort sei, dass den Menschen zugutekomme, die hier leben.
Lokale Graffitikünstler an Bord
Das Projekt wird auch im nächsten Jahr weiter gehen, Strom- und Gasstationen gibt es in Warendorf genug, und auch aus der Bevölkerung bekommen die Stadtwerke immer mal wieder Anregungen oder Anfragen für die Gestaltung von Stationen oder Stromkästen, die in Sichtweise von Wohnhäusern stehen und nicht selten mit Aufklebern oder Kritzeleien manchen Anwohner stören. Die Stadtwerke Warendorf freuen sich über eine rege Beteiligung aus der Bevölkerung und planen voraussichtlich für das Frühjahr schon das nächste Projekt. Da das Budget leider begrenzt ist, werde es jedoch nicht möglich sein, schnell sehr viele Stationen umzugestalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke.
Mit Smoenova und Nick Moody haben die Stadtwerke zwei lokale Graffitikünstler an Bord, die mit Freude und Herzblut dabei sind. „Es ist schön, dass die Stadtwerke lokalen Künstlern eine Plattform bieten, sich zu verewigen und gleichzeitig das Stadtbild zu verschönern“, kommentiert Nick Museler die Aktion des lokalen Versorgers.
Wer einen Einblick in Nick Moodys Arbeit nehmen möchte, schaut am besten bei Instagram vorbei, wo er unter unter @Nickmoodyart zu finden ist oder aber wirft einen Blick auf seine Website auf www.nickmoody.de.
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