Vandalismus im Bikepark
Tagelange Arbeit wegen Zerstörung
Freckenhorst
Im Herbst war erst Eröffnung. Jetzt ist der Ärger bei der Radsportgemeinschaft groß. Im Bikepark richten Unbekannte Schäden an.
Wenn es nicht so januarkalt wäre, würde Dirk Jürgens vor Ärger warm. Normalerweise würden er und Elisabeth Richter im Winter gar nicht hier stehen. „Es ist gut, wenn der Boden im Winter ruht", so Jürgens, „das sagen die Experten. auch" Wenn der Boden des neuen, gerade im Herbst mit den Mitgliedern der Radsportgemeinschaft eingeweihten Bikeparks am Feidiek dauerhaft feucht ist, dann erodieren de Oberflächen.
Erosion durch aufgerissene Oberflächen
Setzrisse? Die sind sowieso normal. Und nach dem Winter mit der Rüttelplatte zu bearbeiten, damit die Hügel, Rampen und Kehren während der wärmeren Jahreszeit wieder sicher für die vielen Sportler befahrbar sind. Aber gerade halten sich die unbekannten Gäste nicht an das Zutrittsverbot. Gutes Zureden, Hinweise, klarere Ansprachen: „Ich habe auch schon mal welche vom Platz geholt", erzählt Vereinsvize Jürgen, „aber es scheint nicht zu helfen. Hier", sagt er und weist auf Reifenspuren, „da sind sie mit dem Moped lang gefahren." Und das sei klar verboten.
Das schadet der aus Hunderten Tonnen Erde, Dolomitsand und anderem Material modellierten Landschaft. „So ein richtiger Dauerregen macht gar nichts. Aber wenn die Oberfläche losgetreten oder -gefahren ist, dann wäscht das aus." Inzwischen schätzt er den Reparaturaufwand auf mehrere Tage. „Sie müssen die Böschungen ja von Hand anfüllen und mit der Schüppe festkloppen!"
RSG-Vize Dirk Jürgens
Elisabeth Richter versteht es vor allem mit Blick auf die von vielen Kindern, Jugendlichen und sogar deren Eltern genutzten 3500-Quadratmeter-Anlage nicht. „Das ist so toll, wie alle hier ihren Spaß haben.“ Bei der offiziellen Einweihung, die für den 22. April geplant ist, rechnet sie auch wegen vieler lobender Bemerkungen teils bis aus Münster und dem Kreis Gütersloh herkommender Fans mit vielen Gästen. Aber die Hoffnung auf den Verstand der ungebetenen "Nutzer"hilft wohl nicht. „Es hat auch schon eine Anzeige gegeben." Auch mit der Bezirks-Polizeibeamtin habe er schon gesprochen, fügt Dirk Jürgens an. „Sie will verstärkt Streife fahren." Denn bei Sachbeschädigung - um weniger geht es hier nicht - ende der Spaß.
Vorsitzende Elisabeth Richter
Als weitere Maßnahme haben sich RSG-Mitglieder zu regelmäßig-unregelmäßigen Kontrollen verabredet. Niemand solle sich sicher fühlen, dass er weiter ungestört die Leistung vieler Ehrenamtlicher zerstören könne.