Mitgliederversammlung von Haus und Grund
Zeichen zum Jubiläum gesetzt
Warendorf
Für einen fast voll besetzten Saal im Hotel „Im Engel“ sorgte die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins „Haus und Grund“, der zugleich sein 100-jähriges Bestehen begangen hat. Ganz besonders im Fokus stand an diesem Abend auch das Thema „Grundsteuerreform“.
Gerne hätten die Verantwortlichen des Vereins „Haus und Grund“ das 100-jährige Bestehen entsprechend begangen. Doch die Pandemie lasse keine große Feier zu, stellte Geschäftsführer Bernhard Herbermann im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung „Im Engel“ am Dienstagabend bedauernd fest. Und diese war ausgesprochen gut besucht – friee Plätze suchte man im Großen Saal im Hotel „Im Engel“ an diesem Abend eher vergeblich.
Dennoch ist so einiges in Bewegung im Hinblick auf dieses denkwürdige Ereignis: Im Scala-Kino soll im September ein Impro-Theater gastieren, unter dem Motto „100 Bäume zum Hundertjährigen“ soll obendrein eine Baumpflanzaktion durchgeführt werden.
An anderer Stelle setzt der aktuell 1287 Mitglieder zählende Verein schon jetzt ein deutliches Zeichen. Man wolle zehn Prozent des Bankguthabens für einen wohltätigen Zweck spenden und gleichzeitig auf einen teuren externen Referenten verzichten.
Auf absehbare Zeit sei keine Beitragserhöhung nötig, betonte Herbermann. Nach Rücksprache mit der Aktion Kleiner Prinz – deutlich vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs – fiel die Wahl auf ein Projekt in Bad Münstereifel. Hier soll der Wiederaufbau eines durch die Flutkatastrophe zerstörten Kinderspielplatzes mit 7500 Euro unterstützt werden.
„Das ist ein sinnvolles Projekt“, befand auch der Vorsitzende Oliver Kock. Kock wurde derweil ebenso im Amt bestätigt wie Brigitte Pelster, Elmar Füchtenkötter und Carl Altefrohne. Für seine 30-jährige Mitarbeit im Vorstand, darunter 22 Jahre als Pressereferent, wurde Werner Schweck geehrt.
Oliver Kock machte in seinen Ausführungen auf aktuelle Entwicklungen und Verordnungen aufmerksam. Dazu zähle auch eine Reform des Mietspiegelrechts, die zum 1. Juli in Kraft trete. Nicht fehlen durfte ein Blick auf einige, mitunter skurrile Gerichtsverhandlungen rund um den Bereich Wohnen, die laut eigener Aussage auch bei Rechtsanwalt Kock für Kopfschütteln gesorgt haben.
Für großen Gesprächsstoff dürfte seiner Einschätzung nach die Grundsteuerreform sorgen (siehe auch weitere Erläuterungen im Infokasten).