"WhatsApp-Affäre" Marienhospital
Pfleger droht Entlassung
Emsdetten/Borghorst
Ein Mitarbeiter des Marienhospitals in Borghorst hatte in einer WhatsApp-Gruppe derbe Späße mit einem hilflosen Patienten gepostet. Jetzt droht ihm nicht nur die Entlassung, sondern auch die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.
In der „WhatApp-Affäre“ hat sich die Geschäftsleitung des Marienhospitals in Borghorst näher zu möglichen Konsequenzen geäußert. In einer Stellungnahme erklärte Geschäftsführer Dirk Schmedding, das Fehlverhalten des Mitarbeiters sei „absolut intolerabel“.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Wie berichtet, hatte ein Pfleger das Foto von einem auf der Intensivstation liegenden Wachkoma-Patienten mit einem entwürdigenden Kommentar im Online-Nachrichtendienst WhatsApp in einer Gruppe von Krankenhaus-Mitarbeitern verbreitet. Schmedding entschuldigte sich ausdrücklich bei dem Patienten und seinem Betreuer.
Der Pfleger sei suspendiert worden, ihm drohe die Entlassung. Die Kreispolizei Steinfurt hat mittlerweile in Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Mitarbeiter aufgenommen – „wegen des Anfangsverdachtes der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen“.
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