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Fußball

Bayer mit Wut im Bauch nach Monaco

Köln/Monte Carlo (dpa)

Mit Wut im Bauch ist Bayer Leverkusen am Mittwoch vom Flughafen Köln/Bonn zum Play-off-Rückspiel der Europa League an die Côte d’Azur aufgebrochen. Die Massen-Rangelei nach dem Hinspiel vor einer Woche ist nicht vergessen. «Wir haben noch eine Rechnung offen», sagte Ex-Nationalspieler Nadiem Amiri mit Blick auf Vorfälle nach Abpfiff des 2:3 in Leverkusen.

Von dpa

Leverkusens Trainer Xabi Alonso (M) gibt Moussa Diaby (2.v.r) beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen AS Monaco Anweisungen. Foto: Federico Gambarini/dpa

Sportchef Simon Rolfes mahnte aber davor, zu überdrehen. «Emotionen sind wichtig, auch für das Spiel», sagte er nach dem Abschlusstraining am Mittwoch: «Aber das darf nicht von der Leistung ablenken. Diese Energie, den Willen, das zu drehen, müssen wir mitnehmen. Aber wir müssen trotzdem kontrolliert und clever bleiben.»

Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky hatte schon am vergangenen Donnerstag direkt nach Schlusspfiff angekündigt: «Nach diesen Ereignissen sind wir im Rückspiel topmotiviert.» Das Verhalten der Monegassen hatte er mit markanten Worten verurteilt. «Heutzutage kann sich keiner mehr verhalten. Das ist die neue Generation. Jeder denkt, er hat einen größeren Schwanz als der andere», hatte der Finne gesagt: «Einfach alles Kinder.»

Nach den sechs Wechseln zum 2:3 gegen Mainz in der Liga am Sonntag wird Trainer Xabi Alonso wieder kräftig zurückrotieren. Unter anderem wird Nationalspieler Florian Wirtz bestimmt wieder in der Startelf stehen. Bei Torjäger Patrik Schick reicht es keineswegs für 90 Minuten, doch gegen Mainz schaffte er schon 35.

Der angeschlagene Moussa Diaby absolvierte am Mittwoch das Training, ob er zum Einsatz kommt, ist sehr fraglich. «In der Europa League darf man alle Spieler mit auf die Bank nehmen. Deshalb müssen wir uns nicht vor dem Spiel entscheiden», sagte Rolfes. Er glaube daran, «dass wir alle Chancen haben, weiterzukommen. Das Hinspiel war schon eng. Und natürlich können wir in Monaco gewinnen.»

In Monaco sind sie trotz des Hinspiel-Siegs vorsichtig. «Eine Halbzeit ist gespielt», mahnte der vom FC Bayern ausgeliehene Torhüter Alexander Nübel im Interview der Deutschen Presse-Agentur: «Leverkusen hat so viele tolle Spieler, dass nichts entschieden ist.» Das 3:2 sei «für den Hinterkopf auch ein bisschen gefährlich».

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