Bonner Bürger bieten Hochwasser-Opfern Unterkünfte an
Bonn/Köln (dpa)
Nach einem Aufruf der Stadt Bonn, Menschen aus Hochwassergebieten eine Unterkunft anzubieten, sind bei der Verwaltung Hilfsangebote für mehr als 1000 Betroffene eingegangen. Viele Privatpersonen wollten bis zu drei Menschen aufnehmen, und Hotels stellten bis zu 50 Doppelzimmer zur Verfügung, teilte die Stadt am Freitag mit. «Wir sind überwältigt von der Vielfalt und der Fülle der Angebote. Weitere brauchen wir im Moment nicht mehr», erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Ab jetzt sollten die Telefonleitungen für Hilfesuchende frei gehalten werden. Zudem suche ein Mitarbeiter der Stadt vier große Sammelunterkünfte auf, um die Menschen dort über das Angebot zu informieren. Angesprochen seien Hochwasser-Geschädigte aus Bonns stark betroffenen Nachbarkreisen Ahrweiler, Euskirchen und Rhein-Sieg.
Auch die Stadt Königswinter rief ihre Bürger am Freitag auf, Hochwasser-Opfern für eine Übergangszeit kostenlos Wohnraum zur Verfügung zu stellen. «Das kann ein Zimmer in einer WG, ein ungenutztes Gästezimmer, eine Etagen- oder Kellerwohnung, oder ein derzeit leerstehendes Ferienhaus sein», hieß es in einer Mitteilung.
In Köln stellte die Stadt am Freitag kurzfristig Unterkünfte für 80 Menschen aus Erftstadt bereit, nachdem Erftstadts Bürgermeisterin um Hilfe gebeten hatte. Mit einem Reisebus wurden die Hilfesuchenden etwa in eine Notunterkunft für Katastrophenfälle in die Domstadt gebracht, teilte die Stadt Köln am Freitag mit. Insgesamt stünden an drei Standorten bis zu 250 Plätze zur Verfügung.
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