Kommunen
Bürgermeister verteidigt Sperrung der Innenstadt am Sonntag
Venlo/Aachen (dpa/lnw) - Nachdem die niederländische Grenzstadt Venlo am Sonntagnachmittag die Innenstadt wegen Überfüllung geschlossen hatte, hat der Bürgermeister die Maßnahme verteidigt. Antoin Scholten kündigte zudem an, er werde «auch an den kommenden Wochenenden und den noch kommenden deutschen Feiertagen Maßnahmen ergreifen, wenn es notwendig sein sollte.»
Am Wochenende konnten zum ersten Mal seit Monaten Geschäfte in Venlo ohne Voranmeldung besucht werden. Auch die Außengastronomie hatte wieder offen. Viele Deutsche nutzten das Wochenende, um über die Grenze zu fahrem. «Venlo ist und bleibt eine Stadt, in der gastfreundliche Unternehmer ihre Gäste auf professionelle Art und Weise willkommen heißen», so Scholten am Montag. «Leider ist die Corona-Pandemie aber noch längst nicht vorbei. Am vergangenen Wochenende schien es manchmal so, als ob das Bewusstsein, dass Corona noch präsent ist, nicht mehr vorhanden war.»
Auf Anraten der Sicherheitsdienste hab er am Sonntagmittag entschieden, die Parkplätze zu sperren und den ankommenden Verkehr aus dem Stadtzentrum wieder hinauszuleiten. «Diese Maßnahmen habe ich schweren Herzens ergreifen müssen. Aber an einigen Stellen in der Stadt war es inzwischen so voll geworden, dass ein sicheres Einkaufen in der Corona-Zeit nicht mehr möglich war», teilte Scholten mit.
Nun bereite man sich auf die kommenden Wochenenden und die deutschen Feiertage vor: «Wir werden mit allen unseren Partnern besprechen, wie wir in diesen Pandemie-Zeiten ein zu volles Stadtzentrum vermeiden können. Denn die Sicherheit unserer Besucher, wie auch die der Menschen, die in der Innenstadt arbeiten, sollte immer unsere oberste Priorität sein.»
© dpa-infocom, dpa:210503-99-451738/2
Startseite