Entwarnung für Fröndenberg: Anwohner können in Häuser zurück
Fröndenberg (dpa/lnw)
Nach Gewitter und Starkregen drohte in der Stadt Fröndenberg ein Damm um einen Teich zu brechen. Rund 700 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Den Hilfskräften gelang es am Dienstag, Wasser und Schlamm kontrolliert ablaufen zu lassen.
Aufatmen in Fröndenberg an der Ruhr: Rund 700 Anwohner, die wegen Deichbruchgefahr ihre Wohnungen verlassen mussten, konnten am Dienstagabend wieder zurückkehren. Gegen 19.45 Uhr teilte die Stadt mit: «Die große Gefahr, die von dem Teich oberhalb des Ortsteils Westick ausging, ist gebannt.» Sprecherin Ulrike Linnenkamp sagte: «Die Erleichterung ist riesengroß.»
Starkregen hatte am Sonntag einen 80 mal 60 Meter großen Angelteich oberhalb des Ortsteils Westick volllaufen lassen und die Deichkrone aufgeweicht. Ein Deichbruch konnte nicht vollständig ausgeschlossen werden. Rund 700 Menschen mussten deshalb ihre Häuser am Montag verlassen und die Nacht zu Dienstag bei Freunden oder Verwandten verbringen. Etwa 40 kamen in einer Notunterkunft in einer Gesamtschule unter.
Am Dienstag hatten Hilfskräfte den Deich mit einem Raupenfahrzeug vorsichtig an einer Stelle geöffnet, um Wasser und Schlamm kontrolliert ablaufen zu lassen und auf ein benachbartes Feld zu leiten. Nach Angaben des Kreises Unna befanden sich in dem Teich mindestens 5000 Kubikmeter Schlamm, der mit Wasser durchsetzt war.
Am Sonntag hatte ein Gewitter mit heftigen Regenfällen Straßen in der Stadt mit insgesamt rund 21.000 Einwohnern überflutet. Keller waren vollgelaufen, Bäche über die Ufer getreten. Unter anderem eine Senioreneinrichtung und ein Freibad waren mit Wasser und Schlamm überflutet worden.
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