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Corona-Lockerungen

Kreis Coesfeld: Modellprojekt zu Rehasport gestartet

Havixbeck (dpa/lnw) - Der Kreis Coesfeld ist in Nordrhein-Westfalen wie das gallische Dorf in den Asterix-Heften. In der Corona-Pandemie werden hier erste vorsichtige Öffnungen gewagt. Den Auftakt macht ein Fitness- und Rehastudio.

dpa

Maxime Mendes desinfiziert im Sportklub Havixbeck nach der Nutzung ihr Fitnessgerät. Foto: Guido Kirchner/dpa

Mit der Öffnung eines Fitness- und Rehastudios in Havixbeck ist der Kreis Coesfeld am Montag als Modellregion in der Corona-Krise in das Projekt gestartet. Mit der vorsichtigen Öffnung vereinzelter Angebote in der Kultur, von Freibädern oder im Reitsport soll in Absprache mit dem Land Nordrhein-Westfalen ein digital gestütztes Pandemie-Management erprobt werden. Voraussetzungen der Teilnehmer sind Anmeldungen und negative Coronatests. „Im Fokus stehen digitale Lösungen, die erprobt und weiterentwickelt werden sollen. Ziel ist eine zügige, möglichst medienbruchfreie Kontaktnachverfolgung, sollte es zu einer Infektion kommen“, hatte Landrat Christian Schulze Pellengahr (CDU) zum Start gesagt.

In das Fitness- und Rehastudio „Der Sportklub“ in Havixbeck kamen am Morgen direkt nach der Öffnung mehr als zehn Mitglieder, um zu trainieren. Sie alle hatten sich zuvor angemeldet und konnten den verpflichtenden negativen Corona-Schnelltest vorweisen. Nach Angaben des Betreibers dürfen sich im Rahmen des Modellprojektes 35 Personen gleichzeitig anmelden und mit der Luca-App einloggen.

Vericht auf Öffnung der Außengastronomie

In den kommenden Tagen und Wochen sollen Kulturveranstaltungen, vereinzelt geöffnete Freibäder und Reitsport ermöglicht werden. Bewusst verzichtet hatte der Kreis in Absprache mit den Kommunen auf die Öffnung der Außengastronomie. „Wir wissen, dass sich viele Menschen nach weiteren Öffnungen auch im Bereich der Gastronomie sehnen, und auch die Gastronomen eine klare Perspektive benötigen. Wir haben uns dennoch gemeinsam dazu entschieden, diesen Bereich noch nicht zu öffnen“, sagten Landrat Schulze Pellengahr und Bürgermeistersprecher Wilhelm Sendermann laut Mitteilung.

Die schrittweise Öffnung der Außengastronomie bleibe aber weiter im Fokus des Kreises Coesfeld und der Städte und Gemeinden. Der Kreis stecke in einer Arbeitsgruppe die Bedingungen ab. Erste kleinteilige Schritte der Öffnung der Außengastronomie seien in den nächsten Wochen möglich. „Dabei sollen auch schon erste praktische Erkenntnisse aus den übrigen Modellprojekten mit in die Überlegungen zur Gastronomieöffnung einfließen“, teilte der Kreis mit.

Zahlreiche Kommunen hatten sich beim Land beworben, um bei den Modellprojekten mitzumachen. 14 wurden ausgesucht. Doch durch das hohe Infektionsgeschehen verzögert sich der Start fast überall. Über einer Inzidenz von 100 dürfen die Modellkommunen nicht beginnen. In Coesfeld lag der Wert am Montag bei 81,1.

© dpa-infocom, dpa:210502-99-440572/2

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