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Bilanz der Maskenpflicht

Viele Übergriffe aufs Personal in Bus und Bahn

Münster

Die Maskenpflicht in Bus und Bahn ist aufgehoben. Kontrollen hatten zu zahlreichen Konflikten geführt. Übergriffe vor allem auf das Bahnpersonal haben zugenommen.

An diesem Donnerstag endet die Maskenpflicht auch im Fernverkehr. Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Verkehrsverbände und Bahnunternehmen in NRW haben das Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr nach fast drei Jahren begrüßt. Ab Donnerstag muss im Fernverkehr kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden.

Die Bahn bedankt sich bei Fahrgästen und ­eigenem Personal. „Ihr habt die gesetzlichen Regelungen trotz teils widriger Umstände bis zuletzt konsequent umgesetzt“, so Vorstand Peterson.

Über 450.000 Maskenverstöße

Die meisten Reisenden hätten sich an die Maskenpflicht gehalten, allerdings habe es mit massiv steigenden Fahrgastzahlen nach Aufhebung der meisten ­Corona-Schutzmaßnahmen auch deutlich steigende Konfliktfälle gegeben.

Wie die Bahn unserer Redaktion bestätigt, gab es bis zum Ende des dritten Quartals 2022 allein 2325 Übergriffe auf DB-Mitarbeiter – ein Anstieg von knapp einem Viertel gegenüber dem Vorjahr.

Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe berichtet von einer Zunahme bei Übergriffen auf Zug­personal vor allem gegen Ende 2022, was mit der sinkenden Akzeptanz der Masken einhergehen könnte. Die Übergriffe seien weitest­gehend auf das Durchsetzen der Maskenpflicht zurückzuführen.

Der Verkehrsverband Rhein-Ruhr hat von April 2020 bis Ende Januar 462.110 Maskenverstöße dokumentiert.

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