Merkel und Laschet unterstreichen Bedeutung von Warnsirenen
Bad Münstereifel (dpa)
Sirenen könnten künftig im Katastrophenschutz Deutschlands wieder eine größere Rolle spielen. «Vielleicht ist die gute alte Sirene nützlicher als man gedacht hat», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag nach einem gemeinsamen Besuch mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (beide CDU) im stark von der Unwetterkatastrophe geschädigten Bad Münstereifel. Jetzt werde genau analysiert werden, was beim Katastrophenschutz und den Frühwarnsystemen geklappt habe und was nicht, sagte Merkel. In der Debatte dürfe aber nicht vergessen werden: «Dies ist ein Hochwasser, wies es es lange, lange nicht gegeben hat.»
Auch Laschet äußerte sich positiv über die Bedeutung von Alarmsirenen. Lange Zeit seien diese vernachlässigt worden, weil man dachte, da es keine Kriegsgefahr mehr gebe, seien sie unnötig, sagte der CDU-Chef und Kanzlerkandidat der Union. Jetzt merke jeder, «wie vulnerabel die Gesellschaft ist, wenn der Strom plötzlich nicht mehr das ist.» Auch analoge Mittel seien künftig wieder nötig. Dies werde nun von Bund und Land gemeinsam mit dem Amt für Katastrophenschutz analysiert, «um beim nächsten Mal noch besser vorbereitet zu sein».
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