Landesverwaltung
NRW schafft 20 Stellen für Ukraine-Flüchtlinge
Düsseldorf (dpa/lnw)
Die nordrhein-westfälische Landesregierung schafft für 20 Flüchtlinge aus der Ukraine Stellen in den Landesbehörden. Das Kabinett richte dafür mit Mitteln des Landeshaushalts einen Stellenpool ein, teilte Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) am Mittwoch mit. Wenn der Haushaltsausschuss des Landtags am Donnerstag zustimme, werde jedes Ministerium in den kommenden Wochen Ausschreibungen veröffentlichen.
Das Land wolle Geflüchteten schnell und unbürokratisch eine Berufsperspektive bieten. Die erforderliche Arbeitserlaubnis werde in der Regel durch die Ausländerbehörden im Zusammenhang mit dem Aufenthaltstitel erteilt. Um die Einstellungsverfahren zu verkürzen, verzichte das Land auf einen lückenlosen Nachweis von Schul- und Ausbildungsabschlüssen. Auch Deutschkenntnisse seien kein Auswahlkriterium.
Seit Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine sind mehr als vier Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Rund 90 000 Flüchtlinge sind nach Angaben der Landesregierung aktuell in NRW untergebracht. Die tatsächliche Zahl dürfte aber höher liegen, da die Flüchtlinge visafrei nach Deutschland einreisen können und sich zunächst nicht registrieren müssen.
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