Katastrophenfolgen
Flutfolgen: Landtagswahl in Zelt und bei der Feuerwehr
Stolberg (dpa/lnw)
Nach zehn Monaten sind am Tag der Landtagswahl die Folgen der zerstörerischen Flut noch spürbar. Weil das ursprüngliche Wahllokal nicht genutzt werden kann, wurde in Stolberg in einem Zelt abgestimmt. Das Partyzelt mit runden Fenstern war erst einige Tage vor der Wahl auf dem Heinrich-Böll-Platz aufgebaut worden. In der Nähe fließt die Vicht, der Fluss, der im Juli 2021 das zerstörerische Hochwasser in die Stadt bei Aachen brachte.
Auch in anderen Orten im Flutgebiet ging es am Wahltag nicht wie gewohnt zu. In Gemünd, dem Ortsteil von Schleiden im Tal, kamen drei Wahllokale im Feuerwehrgerätehaus unter. Im historischen Bad Münstereifel konnten vier Wahllokale wegen des andauernden Wiederaufbaus nach dem Hochwasser nicht genutzt werden. Abgestimmt wurde in einer Grundschule in Zentrum.
In Kornelimünster, einem Ortsteil von Aachen, wurde ein Wahllokal aus einer Grundschule in ein Pfarrheim verlegt. Hier hatte das Hochwasser der Inde schwere Schäden angerichtet.
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