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Kutschaty: Vegetarier wegen Tierhaltung bei Schulze Föcking

Düsseldorf (dpa/lnw)

Der Spitzenkandidat der SPD in NRW, Thomas Kutschaty ist nach eigenen Angaben seit einigen Jahren Vegetarier - wegen der sogenannten «Schweine-Affäre» um die damalige Umweltministerin Christina Schulze Föcking (CDU). Das sagte Kutschaty am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf.

Von dpa

Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender der nordrhein-westfälischen SPD. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Kutschaty ergänzte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: «Gespielt mit dem Gedanken habe ich schon länger. Die Zustände in der Schweinemast waren bei uns zuhause immer wieder Gesprächsthema. Als dann die Bilder vom Hof Schulze Föcking durch die Medien gingen, war der Entschluss für mich klar, auf Fleisch künftig zu verzichten. Ich habe vorher schon wenig Fleisch gegessen. Aber da bin ich Vegetarier geworden.»

2017 hatte «Stern TV» heimliche Aufnahmen aus Stallungen gezeigt, auf denen unter anderem Schweine mit zum Teil abgebissenen Schwänzen zu sehen waren. Schulze Föcking war kurz zuvor als Miteigentümerin des Betriebs ausgestiegen, der von ihrem Mann weiter geführt wurde. Die damalige Ministerin hatte damals von kurzzeitigen «außergewöhnlichen Krankheitsverläufen» gesprochen, man habe schnell gehandelt und auch sofort eine Tierärztin hinzugezogen. Die Staatsanwaltschaft stellte Ermittlungen später ein. Schulze Föcking trat 2018 wegen der «Hacker-Affäre» zurück.

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