Virusinfektion
NRW wappnet sich gegen Schweinepest: Suchhundestaffel
Olpe (dpa/lnw)
Das Land Nordrhein-Westfalen hat eine Suchhundeeinheit gebildet, die im Fall eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest schnell Wildschweinkadaver aufspüren soll. «Im Seuchenfall müssen wir schnell und flexibel agieren können», sagte Staatssekretär Heinrich Bottermann vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz am Mittwoch bei einem Besuch der Hundeeinheit in Olpe. So sollen weitere Übertragungen des Virus verhindert werden. Befürchtet werden große wirtschaftliche Schäden, falls das Virus sich bei Schweinen in Zuchtbetrieben ausbreite. Bisher gebe es aber keine Verdachtsfälle in NRW.
Die Hundeausbilder kommen vom Landesbetrieb Wald und Holz, Technischen Hilfswerk und Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. Ziel sei es, jederzeit einsatzbereite Mitarbeiter für Ad-hoc-Einsätze zur Verfügung zu haben, teilte das Umweltministerium am Mittwoch mit.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft und fast immer tödlich verläuft. Zunächst hatte sie sich in Osteuropa verbreitet. 2019 waren kranke Wildschweine auch in Deutschland festgestellt worden.
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