Mönchengladbach
Prozess ausgesetzt: Angeklagter erscheint nicht vor Gericht
Mönchengladbach (dpa/lnw)
Der Prozess um Ausschreitungen bei einem Fußballspiel der Kreisliga-A-Jugend ist am Dienstag vor dem Amtsgericht Mönchengladbach ausgesetzt worden, weil einer der Angeklagten nicht kam. Der 20-Jährige hatte seinem Verteidiger am Telefon gesagt, er sei bei der Arbeit. Drei Male sicherte der Angeklagte sein Kommen zu, erschien dann aber doch nicht. Nach zwei Stunden des Wartens ordnete der Richter an, dass der Angeklagte zum nächsten Termin von der Polizei vorgeführt wird. Der Prozess war 2021 bereits einmal geplatzt, weil einer der drei Angeklagten nicht kam.
Die heute 20 und 21 Jahre alten früheren Spieler des Türkisch-Deutschen Freundschaftsvereins Viersen (TDFV) müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung verantworten. Laut Anklage waren die damals 17- bis 18-Jährigen im Mai 2019 auf dem Fußballplatz ausgerastet, nachdem ihre Mannschaft zwei Rote Karten kassiert und der Gastgeber Sportfreunde Neersbroich aus einem Drei-Tore Rückstand noch einen Sieg gemacht hatte. Der damalige Schiedsrichter hatte als Zeuge von «Jagdszenen auf dem Platz» gesprochen.
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