Brände
Tatverdächtiger in U-Haft nach Großfeuer
Rheda-Wiedenbrück (dpa/lnw)
Nach einem Großfeuer am Wochenende in Rheda-Wiedenbrück sitzt ein tatverdächtiger Brandstifter in Untersuchungshaft. Der Heranwachsende sei am Sonntag vorläufig festgenommen und am Montag einem Haftrichter vorgeführt worden, teilten Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei in Gütersloh am Dienstag gemeinsam mit. Bei dem Brand waren am Samstagabend mehrere Lagerhallen in einem Industriekomplex westlich der Innenstadt zerstört worden. Zum genauen Alter des jungen Erwachsenen und zum Motiv macht die Polizei wegen der noch laufenden Ermittlungen derzeit keine Angaben.
Die Feuerwehr hatte von einem der größten Einsätze der vergangenen Jahre in der Region gesprochen. Mehr als 300 Rettungskräfte waren demnach bei den Löscharbeiten des holzverarbeitenden Betriebes bis Sonntag im Einsatz. Anwohner mussten sicherhalber ihre Häuser verlassen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung gewarnt. Teilweise wurde der Bahnverkehr auf einer angrenzenden Strecke gestoppt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe.
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