Zentralkomitee der Katholiken: «Keine Basis für Neuanfang»
Köln (dpa)
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sieht keine Basis für einen Neuanfang von Kardinal Rainer Maria Woelki im Erzbistum Köln. «Es ist nachvollziehbar, dass Kardinal Woelki seinen Rücktritt anbietet», sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Den Rückhalt der Gläubigen im Erzbistum Köln hat er in weiten Teilen verloren, wie eine Forsa-Umfrage im Februar gezeigt hat. Ich sehe keine Basis für einen Neuanfang und würde mir wünschen, dass Papst Franziskus den Ernst der Lage erkennt und so schnell als möglich auf die Bereitschaft des Kardinals zum Rücktritt reagiert.» Nur dann bestehe die Chance, im Erzbistum Köln wieder Vertrauen aufzubauen.
Woelki war am Mittwoch nach fünfmonatiger Auszeit in sein Amt zurückgekehrt, hatte aber mitgeteilt, dass er dem Papst seinen Rücktritt angeboten habe. Der Papst habe darüber noch nicht entschieden, hieß es vom Erzbistum Köln.
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