Kritik und Lob für #besonderehelden-Kampagne
Werbespot der Bundesregierung für Corona-Maßnahmen polarisiert
Berlin
Ein Werbespot der Bundesregierung für die Corona-Schutzmaßnahmen ist im Internet viral gegangen. Es gibt viel Lob, aber auch heftige Kritik.
Ein älterer Mitbürger sitzt in einem Sessel und berichtet über die Vergangenheit. Genau wie in Dokumentationen, in denen Zeitzeugen zu Wort kommen. In dem Video der Bundesregierung, das am Samstag veröffentlicht wurde, spielt die Vergangenheit aber im Hier und Jetzt.
"Ich glaube es war der Winter 2020, als das ganze Land auf uns schaute", berichtet ein Anton Lehmann in dem rund 90-sekündigen Clip. "Ich war gerade 22, studierte Maschinenbau in Chemnitz, als die zweite Welle kam", heißt es weiter. Er erzählt, wie er 'damals' zum Helden wurde: durch Nichtstun und Faulenzen. Ähnlich die Situation in einem zweiten Video, in dem eine Luise Lehmann zu Wort kommt.
Die zwei Werbespots der Bundesregierung, deren Intention es ist, für die Corona-Schutzmaßnahmen zu werben, gingen schon am Wochenende viral. Über Facebook, Twitter oder YouTube erreichte der Clip bereits Millionen Zuschauer. Doch die Reaktionen auf das Video können unterschiedlicher kaum ausfallen.
Video polarisiert im Netz
Zum einen hagelte es scharfe Kritik für die heroische und trotzdem witzige Aufmachung. Von Panikmache auf der einen und Verharmlosung auf der anderen Seite ist im Internet die Rede.
Andere Nutzer wiederum halten den Werbespot aufgrund seiner Aufmachung für eben genau richtig. So würden vielleicht auch Zielgruppen erreicht, die sind sonst eher schwierig anzusprechen seien.
Unter dem Hashtag #besonderehelden wird weiter über die Werbespots diskutiert. Bereits am Montag soll ein weiterer Clip veröffentlicht werden. Wie das Medienmagazin dwdl.de berichtet, zeichnet sich die Produktionsfirma Florida Entertainment, die auch eng mit Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt zusammenarbeiten, für die Spots verantwortlich.
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