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Letzter Spieltag der Kreisliga A

Amtszeit von Höwing endet mit Derby

Kreis

Absteiger und Meister stehen zwar schon fest, aber wer Vize-Meister wird noch nicht. Cheruskia Laggenbeck und Eintracht Mettingen kämpfen im Fernduell um den zweiten Platz.

Von Tobias Mönninghoff

Für Sascha Höwing (r.) endet mit dem Derby in Lienen die Amtszeit als Spielertrainer des SC Preußen Lengerich.

Am 34. und letzten Spieltag der Kreisliga A geht es noch um die Vizemeisterschaft hinter dem feststehenden Bezirksliga-Aufsteiger Falke Saerbeck, der seine Saison beim SC Dörenthe beendet. Der Tabellenzweite Eintracht Mettingen kann mit einem Erfolg im Derby bei Westfalia Westerkappeln Rang zwei eintüten, dahinter lauert mit einem Zähler weniger auf dem Konto Cheruskia Laggenbeck (Heimspiel gegen Eintracht Mettingen II).

SW Lienen - Preußen Lengerich

In jedem Satz, den er von sich gibt, spürt man Sascha Höwing die Verbundenheit zum SC Preußen Lengerich an. Höwing ist Ur-Lengericher und hätte liebend gerne die Entwicklung der 1. Mannschaft als Übungsleiter vorangetrieben, doch der Vorstand entschied sich gegen ihn. So leitet Höwing am Sonntagnachmittag (15 Uhr) zum vorerst letzten Mal die Geschicke bei den Preußen, er verabschiedet sich mit einem Derby beim Lokalrivalen Schwarz-Weiß Lienen von den Preußen. „Von Tag zu Tag wird es für mich und die Mannschaft immer emotionaler“, mag der Spielertrainer der Lengerich noch gar nicht an den Abpfiff am Sonntag denken. Auch Monate nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass er seinen Heimatverein im Sommer verlassen muss, kann er diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Als „unerklärlich“ betitelt er weiterhin den Wechsel auf dem Kommandoposten, „durch diese Entscheidung ist sehr viel kaputt gegangen“ (Höwing). Es tut ihm nach wie vor sehr weh, „zumal ich alle Höhen und Tiefen im Verein miterlebt habe“, schwelgt der Mann an der Seitenlinie in Erinnerungen. Die Enttäuschung ist groß, und dennoch wird er aus Verbundenheit zu den Akteuren, die den Verein verlassen, weiter das ein oder andere Spiel seines Heimatvereins als Zuschauer verfolgen. „Wer weiß was die Zeit so bringt“, schließt er auch eine Rückkehr zu den Preußen nicht aus. Für das Derby erhofft er sich noch einmal drei Zähler. „Wir schauen noch auf Platz fünf, wollen aber definitiv vor Dörenthe bleiben“, ordnet er die Bedeutung des letzten Saisonspiels ein. Die Spielzeit will er am Sonntag unter allen Akteuren verteilen. Bei den Hausherren werden einige Urlauber fehlen, dennoch ist SWL-Trainer Lars Falke davon überzeugt, „eine schlagkräftige Truppe“ ins Rennen zu schicken. Nach dem Derby wird eine große Saison-Abschlussfeier geben, in der kommenden Woche geht es für die Lienener dann auf Mannschaftsfahrt. „Da werden wir den Klassenerhalt so richtig feiern“, freut sich Falke schon. Die gesamte Saison bewertet der Übungsleiter als gelungen. Bis zur Winterpause habe man sich in einer Findungsphase befunden, dann eine super Rückrunde gespielt. „Mit der Entwicklung bin ich superzufrieden“, freut sich der Trainer bereits auf die neue Saison.

SC Halen - Arminia Ibbenbüren 0:3

„Das Spiel gegen Arminia war eine Blaupause der Saison, vorne und hinten zu inkonsequent“, fasste Halens Spielertrainer Björn Jansson die 90 Minuten zusammen. Jansson war sich mit seinem Amtskollegen Clemens Gude einig, „dass es kein 0:3-Spiel war“, der Erfolg der Arminen ging laut dem SCH-Coach aber völlig in Ordnung. Jannis Brockfeld brachte die Ibbenbürener in Durchgang eins mit 1:0 in Führung, nach dem Wechsel legte Niklas Richter in seinem letzten Spiel für die Arminia (er wechselt zur ISV), einen Doppelpack zum Endstand nach. Tore: 0:1 Brockfeld (26.), 0:2, 0:3 Richter (76., 85.). Westfalia Westerkappeln - Eintracht Mettingen Hin und hergerissen ist Mettingens Trainer Pascal Heemann was die Beurteilung der Saison betrifft: „Auf der einen Seite bin ich zufrieden, da unsere Vorgaben umgesetzt wurden. Auf der anderen Seite grübeln wir, weil wir unsere Performance nicht immer auf den Platz gekriegt haben und viele Punkte verschenkt haben.“ Im Lokalderby will er wie schon beim 8:0 in Hörstel taktisch einige Dinge im Hinblick auf die neue Saison probieren. Das Kräftemessen mit der Westfalia bezeichnet er als „typisches Derby“, in dem keine der beiden Mannschaften als Verlierer vom Platz gehen möchte.

Angreifer Joel Manchen (l.) will sich mit der Vize-Meisterschaft aus Laggenbeck verabschieden. Foto:

Cheruskia Laggenbeck - Eintracht Mettingen II

Bis auf den erkrankten Nico Schröer stehen der Cheruskia im letzten Spiel der Saison alle Akteure zur Verfügung, mit aller Macht wollen die Gastgeber die nächsten drei Zähler einfahren und die Chance auf die Vizemeisterschaft wahren. „Wir wollen gerne Zweiter werden, leider haben wir es in Westerkappeln ein wenig verhandelt“, weiß SVC-Coach Vladan Dindic, dass seine Mannen auf Schützenhilfe der Westfalia gegen Mettingen 1 angewiesen ist. Nach dem Duell mit dem Aufsteiger ist dann in Laggenbeck großer Saisonabschluss mit Freibier für die Seniorenmannschaften, „vorher müssen wir aber unsere Hausaufgaben erledigen“, nimmt Dindic die Partie absolut Ernst.

Brukteria Dreierwalde - Grün-Weiß Steinbeck

Nach dem feststehenden Abstieg fällt das Saisonfazit von Steinbecks Trainer Klaus Frank fast zwangsläufig negativ aus. „Wir haben aus unseren Möglichkeiten einfach zu wenig gemacht. Es ist total enttäuschend, da war so viel mehr drin“, ärgert sich Frank immer noch über den verpassten Klassenerhalt. Das letzte A-Liga-Spiel für längere Zeit wolle man in Steinbeck noch einmal genießen. „Wir werden die Spielzeit verteilen, hatten zuletzt aber auch Verletzungspech“, muss Klaus Frank erst einmal schauen, wer ihm überhaupt zur Verfügung steht.

SC Hörstel - Schwarz-Weiß Esch

Nach zehn Jahren in als Trainer der ersten und zweiten Mannschaft endet am Sonntag vorerst die Amtszeit von Manuel Schnieders in verantwortlicher Position bei den Püsselbürenern. „Leider ist diese Saison total unbefriedigend verlaufen. Wir wussten, dass es ein schwieriges Jahr wird, aber nicht so“, hätte sich Schnieders einen anderen Abgang gewünscht. „Ich bin total unzufrieden mit uns allen, mit der Mannschaft und uns Trainern“, nimmt er sich selber von der Kritik nicht aus. Auf die Zeit ab Sommer blickt er mit einem zwiespältigem Gefühl. „Ich freue mich auf mehr Freizeit und mehr Zeit mit der Familie, aber gleichzeitig wird man den Kontakt zu den Jungs ein bisschen verlieren“, sagt der scheidende SWE-Coach. Beim Schlusslicht der Tabelle will er noch mal nach den gezeigten Trainingsleistungen unter der Woche aufstellen.

SC Dörenthe - Falke Saerbeck

Die Dörenther waren eine von nur ganz wenigen Mannschaften der Kreisliga A, die dem Meister aus Saerbeck eine Niederlage zufügten. Mit 2:1 setzte sich die Rottmann-Elf in der Hinrunde durch. Die Gastgeber schielen als Tabellensiebter noch ein wenig auf Rang fünf, dafür müssten Lengerich und Büren patzen. SV Büren - Westfalia Hopsten Mit einem Sieg würden die Bürener Rang fünf des Klassements verteidigen, zu wenig für die hohen Ansprüche beim SVB. Die Gäste aus Hopsten können die Saison nach dem feststehenden Klassenerhalt entspannt ausklingen lassen, mit Schwarz-Weiß Lienen kämpfen sie um Rang 14 der Tabelle.

Ibbenbürener SV II - VfL Ladbergen

Sowohl die ISV-Reserve als auch die Ladberger werden die Spielzeit 2022/2023 im Mittelfeld des Klassements beenden und hatten nie was mit dem Abstiegskampf zu tun. Damit blicken beide Mannschaften auf eine aus ihrer Sicht erfolgreiche Saison zurück. Das Hinspiel entschied die ISV mit 3:1 für sich.

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