Fußball: B-Junioren-Bundesliga
Hoffnung lebt: Preußen besiegen Köln – und kündigen Sieg im Abstiegsfinale an
Münster
Die Ausgangslage ist nach dem 2:0 über Fortuna Köln klar. Abgestiegen ist die U 17 von Preußen Münster noch lange nicht, aber am letzten Spieltag braucht sie in Bielefeld einen Sieg und einen Düsseldorfer Erfolg gegen Essen. Hoffnung ist durchaus vorhanden.
Für die B-Junioren von Preußen Münster ist diese Saison erstens zu kurz, zweitens ziemlich schwierig und drittens noch nicht gelaufen. Weil beim DFB vor dieser Spielzeit die Covid-Angst umging, wurde nur eine einfache Runde in der Bundesliga West angesetzt. Feierabend nach 15 Spielen. Ein Problem für die Preußen, die mit einer ziemlich zusammengewürfelten Combo in die Spielzeit einstiegen und erst allmählich zusammenwuchsen. Im Saisonverlauf wurde zunächst Lehrgeld bezahlt, so dass sie permanent in Abstiegsgefahr schwebten. Aus der 16er-Liga müssen fünf runter, das ist Fakt.
Jetzt scheinen sich die jungen Adlerträger gefunden zu haben, sie setzten am Sonntagmittag mit einem 2:0 (2:0) über Fortuna Köln den jüngsten Aufwärtstrend fort, stehen aber weiter mit dem Rücken zur Wand. Und zum Abschluss der Meisterschaft geht es am Samstag (13 Uhr) zum Tabellenzweiten Arminia Bielefeld. Dort muss ein Sieg her.
Preußen behalten kühlen Kopf
„Wir stehen hinten stabil, behalten in schwierigen Situationen kühlen Kopf und sind vorne immer für ein Tor gut. Mit diesen Tugenden wollen wir in Bielefeld drei Punkte holen und am Ende der Saison überm Strich stehen“, sagt Trainer Moritz Glasbrenner. Die Abstiegsgefahr wird nicht ignoriert, sie wird nach seinen Worten einfach überwunden.
Gegen die Fortuna reichten zwei Standards für drei Punkte. Nach 25 Minuten bugsierte Gäste-Abwehrspieler Giuliano Cantavenera einen Eckball von Justus Zimmermann über die eigene Linie, ehe elf Minuten später Amour Nnokoson einen 17-Meter-Freistoß sehenswert verwandelte. Dass Kölns Keeper Frederick Wolff in beiden Fällen schlecht aussah, bekam dieser mit seiner Auswechslung nach 45 Minuten von Trainer Johannes Zäh quittiert.
Preußen hätte höher gewinnen können
Münster hätte höher gewinnen können, keine Frage. So manch verheißungsvoller Angriff wurde nicht konsequent zu Ende gespielt, mal haperte es am Torschuss, mal wurde der besser postierte Mitspieler übersehen. Das war aber auch das Einzige, was der Cheftrainer kritisch anmerken mochte. Glasbrenner wollte vielmehr betonen, dass er mit der Einstellung, aber auch mit der Erfüllung der gestellten Aufgaben bestens zufrieden war. Und genau das soll die Arminia zum Ausklang der schwierigen Saison auch zu spüren bekommen. Noch einmal Glasbrenner: „Wir werden dort gewinnen.“
SCP: Hoppenheit – Rehers, Töws, Scharlau, Varelmann – Melze, Sahin, Zimmermann – Truckenbrod (90.+2 Szczerbiak), Nnokoson (81. Bertram), Hilligloh (66. Makkar)
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