Fußball: Westfalenliga
Kinderhaus denkt vor verspätetem Auftakt auch an die Zweite
Münster
Nach oben geht sicher nichts mehr, nach unten sollten sich die Dinge auch bald erübrigt haben, wenn nicht alles schief läuft. Westfalia Kinderhaus hat dennoch Pläne für die Rückrunde in der Westfalenliga. Ein konkreter Tabellenplatz scheint sogar erstrebenswert.
Drei Wochen nach allen Ober- oder Landesligisten steigt Westfalia Kinderhaus wieder ins Geschehen ein. Warum so spät? Weil nur 15 Teams (und nicht wie drunter und drüber 18) in der Westfalenliga spielen, die Münsteraner zum Auftakt der Konkurrenz ihren spielfreien Termin hatten und dann an Karneval der Ball ruhte.
Böse drum war niemand an der Hütte. Erst am 17. Januar ging’s mit dem Training los, zuvor wurde in der Halle die Mannschaftskasse ordentlich aufgestockt (Siege in Alverskirchen und Borghorst, Vize bei den Stadtis). „Hat allen Spaß gemacht“, sagt Coach Holger Möllers, der einigermaßen gelassen auf die Rückrunde blicken kann. Mit einem Spiel in der Hinterhand liegt seine Elf sieben Zähler vor der Abstiegszone – und als Siebter genauso viele Punkte hinter Rang sechs. „Wie es aussieht, ist die Position, die wir gerade belegen, das Maximum, das wir erreichen können. Damit würden wir uns auch anfreunden“, so der Coach.
Wassey braucht noch Zeit
Weil im 23-köpfigen Kader bis auf Ex-Profi Massih Wassey, der nach einem Bandscheibenvorfall noch ein paar Wochen braucht, aktuell niemand verletzt ist, soll die Zweite im Kampf um den Bezirksliga-Klassenerhalt ein bisschen mehr Unterstützung erfahren. „Das ist ein Ziel für unseren Verein, ganz klar“, sagt Möllers, der Anfang Februar bereits den einen oder anderen Akteur zur Reserve schickte.
Holger Möllers
Neu im Team ist Ibrahim Das, der vom TuS Bövinghausen kam und sich gleich in Position gebracht hat. „Er hat richtig Qualität und passt sportlich wie menschlich sehr gut zu uns“, sagt sein neuer Trainer. „Allerdings ist zu spüren, dass er lange nicht gespielt hat.“ Der 21-Jährige soll den offensiven Flügel verstärken.
Zurücklehnen möchte sich Möllers, auch wenn es nur zwei Absteiger gibt, ungern. „Bei unserem straffen Startprogramm geht das auch nicht.“ Mit dem SV Mesum und dem Lüner SV warten direkt zwei Schwergewichte.
Startseite