Badminton: Bundesliga
Lieblingsgegner Union Lüdinghausen
Lüdinghausen
Am Sonntag, 14 Uhr, gastiert der 1. BC Wipperfeld bei Union Lüdinghausen. Der prominenteste Spieler der Oberbergischen freut sich besonders auf das Duell. Gastgeschenke gibt‘s aber eher nicht.
Am Sonntag (5. März), 14 Uhr (Drei-Burgen-Arena), ist der Deutsche Meister und Bundesligaerste BC Wipperfeld bei Union Lüdinghausen zu Besuch. Aus dem Starensemble der Oberbergischen sticht ein Mann, Eigengewächs Mark Lamsfuß (28), heraus. WN-Redakteur Florian Levenig hat vor dem Match mit dem zweimaligen Europameister (Doppel/Mixed) und WM-Dritten gesprochen.
Erinnern Sie sich noch an den 7. September 2019?
Lamsfuß: Helfen Sie mir.
Es war das bis heute letzte Mal, dass Lüdinghausen gegen Wipperfeld gewonnen hat. Seither gab es nur Niederlagen, darunter jene beim Final Four 2021 und 2022. Ist Union Ihr Lieblingsgegner?
Lamsfuß: Lieblingsgegner höchstens in dem Sinne, dass ich die Atmosphäre bei den Heimpartien dort sehr mag. Und dass Union seit Jahren zu den Top-Teams der Liga zählt. Wer misst sich denn nicht gern mit den Allerbesten?!
Dass das auch 2022/23 der Fall ist, hat viele überrascht.
Lamsfuß: Mich nicht. Wo stehen Selena Piek und Robin Tabeling aktuell in der Mixed-Weltrangliste? Platz zehn? Elf? Das sagt doch alles. Mit Lüdinghausen, in Bestbesetzung zumal, muss man immer rechnen.
Union braucht im Rennen um die Playoff-Teilnahme jeden Punkt. Kann Wipperfeld nicht, wie beim Gastspiel in Wittorf, die zweite Garde schicken?
Lamsfuß (lacht): Nee, wir haben ebenfalls jeden Zähler nötig – um Dortelweil auf Distanz zu halten und im DM-Halbfinale möglichst nicht auf Bischmisheim zu treffen. Wobei wir vor Lüdinghausen, Refrath oder wem auch immer, der sich am Ende fürs Final Four qualifiziert, ebenfalls den größten Respekt haben. Das Problem in Wittorf war, dass etliche von unseren Leuten in der Woche international gespielt hatten, ich auch.
Apropos: Gleich nach dem Erstligawochenende stehen die „German Open“ an, danach die „All England“ – zwei Turniere, die Sie ausnahmsweise noch nicht gewonnen haben.
Lamsfuß: Ach, da gibt es schon noch ein paar mehr Turniere (lacht). Aber stimmt schon: Gerade in Mülheim, vor den eigenen Fans, wäre es an der Zeit, mal einen rauszuhauen. Deshalb ist auch noch nicht ganz klar, ob ich am Sonntag spiele. Bei der Vielzahl an Großevents muss man mit seinen Kräften gelegentlich haushalten.
Es gibt Spieler, die zusätzlich in ein oder sogar zwei anderen europäischen Ligen auflaufen.
Lamsfuß: Ja, aber warum tun sie das? Weil sie zum Teil auf die Einnahmen angewiesen sind. Was aus meiner Sicht nicht ganz unbedenklich ist. Am 1. Mai beginnt die Olympia-Quali, dann sind die Termine noch enger getaktet. An den wenigen freien Wochenenden auch noch für mehrere Vereine im Einsatz sein – puh, ich könnte das nicht.
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