Triathlon: Freckenhorsterin im Bundeskader
Conny Sander hofft auf die Militär-WM
Freckenhorst
Die Pandemie macht die Vorbereitung zu einer echten Herausforderung. Aber Conny Sander hat dennoch ein ganz großes Ziel für dieses Jahr. Erstmals will der Internationale Militärsportverband einen Triathlon über die Langdistanz anbieten. Und Sander, die erneut in die Bundeswehrauswahl berufen wurde, will bei dieserMilitär-WM dabei sein.
Warum sollte es den Triathletinnen und Triathleten in diesem Jahr anders gehen als anderen Sportlern? Wann und wie wieder Wettkämpfe stattfinden können, weiß zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand. Geplante Wettbewerbe werden terminiert, dann aber doch wieder vorschoben. Ein maßgeschneidertes Training gestaltet sich daher äußerst schwierig.
Militärsportverband will erstmals Triathlon-Langdistanz anbieten
Umso größer ist die Herausforderung für alle, eine gezielte Vorbereitung zu gestalten und die kommende Saison zu planen. Die Freckenhorster Triathletin Conny Sander will in diesem Jahr aber noch ein ganz besonderes Ziel erreichen. Erstmalig wird nämlich im Internationalen Militärsportverband CISM (Conseil du Sport International) eine Weltmeisterschaft auf der Triathlon-Langdistanz (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen) ausgetragen. Der Wettkampf soll im Rahmen des Profirennens des Ironman auf Lanzarote stattfinden.
Veranstaltung auf 3. Juli verschoben
Ursprünglich war die Veranstaltung für den 22. Mai geplant. Dieser Termin wurde jedoch jetzt schon durch den Veranstalter auf den 3. Juli verschoben. In der Hoffnung, dass der Wettkampf auch wirklich ausgetragen wird, bereitet sich Sander zurzeit intensiv vor. Die Triathletin ist Angehörige der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf.
Conny Sander
„Das tägliche Training ist sehr fordernd und erfordert ständige Flexibilität in der Planung“, sagt Sander, die bereits 2017 und 2018 an den Militärmeisterschaften im Triathlon über die Olympische Distanz teilgenommen hat. 2018 belohnte sie sich dabei sogar mit einer Bronzemedaille.
Erneute Berufung in Militär-Auswahl ist Lohn für harte Arbeit
„Dass ich dieses Jahr noch einmal in die Bundeswehrauswahl berufen wurde, hat mich sehr gefreut und zeigt, dass sich das Training der vergangenen Jahre gelohnt hat und meine Leistungen gewürdigt werden“, sagt die Freckenhorsterin.
Das vergangene Jahr hat die Triathletin auch ohne Wettkämpfe sinnvoll genutzt, um sich von einer langwierigen Erkrankung zu erholen und die breite Basis der Grundlagen zu trainieren, so dass sie jetzt wieder zielgerichtet auf die bevorstehende Herausforderung hinarbeiten kann. Von daher hofft Sander natürlich, dass es in diesem Jahr noch einige Wettkämpfe geben wird – vor allem natürlich die Militär-Weltmeisterschaft.
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