Fußball: Regionalliga West
Druckbetankung mit Super plus: RW Ahlen gastiert bei Fortuna Köln
Ahlen
RW Ahlen steht vor dem zweiten von drei Spielen binnen acht Tagen. Damit der Motor bei Fortuna Köln am Mittwochabend nicht stottert, sondern gleich auf Touren kommt, zapft Andreas Zimmermann ein paar Spritzer Super plus extra in den Tank seiner Jungs. Das sonst übliche Benzin hat er um eine Komponente ergänzt.
Stellt man sich Rot-Weiß Ahlen als Motor und Andreas Zimmermann als Tankwart vor, wäre wohl Motivation der bevorzugte Treibstoff. „Zimbo“ steckt bekanntlich voller Eifer und Tatendrang. Was Impulse angeht, erhält die Mannschaft seit Mitte November eine permanente Druckbetankung.
Nun könnte dem Benzin neben dem Hauptanteil Motivation auch noch eine Spur Wut beigemischt werden. Denn das dürfte neben gewaltiger Enttäuschung am Samstag das vorherrschende Gefühl bei allen Rot-Weißen gewesen sein. Wenn der späte 1:1-Ausgleich gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf kurz vor Schluss etwas Gutes hatte, dann vielleicht das – er könnte die Extraportion Antrieb geben für die Aufgabe am Mittwoch (19.30 Uhr) bei Fortuna Köln.
Erst Drosselung, dann Vollgas
„Die Jungs müssen sauer sein, keinen Dreier geholt zu haben“, sagte Andreas Zimmermann nach dem Remis gegen Düsseldorf. In vielen Aktionen seien seine Jungs bisweilen zu hektisch gewesen. „Das hat Körner gekostet“, hielt Zimmermann fest. Das wiederum ist womöglich von Nachteil. Denn erstens steht nun die zweite von drei Aufgaben binnen acht Tagen an und zweitens werden diese nicht leichter. Nach dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften Düsseldorf geht es jetzt zum Vierten Köln und danach wieder daheim gegen den Dritten Preußen Münster.
Da können ein paar Spritzer Super plus im Tank nicht schaden. Direkt nach Schlusspfiff schaltete Zimmermann am Samstag jedoch erst mal auf Drosselung um. Auf 90 Minuten Vollgas auf dem Rasen folgte ein dreitägiger Halt an der Raststätte. „Regeneration, Schlaf, Kohlenhydrate und Massagen“, verordnete Andreas Zimmermann seinem Personal.
Höchste Niederlage unter Zimmermanns Regie im Hinspiel
Der RWA-Tankwart, Pardon Trainer, geht demnach davon aus, dass der Motor seiner Jungs in Kölle nicht ruckeln wird, sondern von Beginn an auf Touren kommt. „Außerdem haben wir noch was aus dem Hinspiel gutzumachen“, unterstreicht Zimmermann.
Den ersten Vergleich verloren die Ahlener Mitte Dezember glatt mit 0:3. Es ist bis heute die höchste Niederlage unter Zimmermanns Regie. Obendrein erzielte sein Team keinen Treffer. Zuletzt waren es immerhin deren sechs in den jüngsten drei Partien.
Auch darauf soll sich bei den Gästen der Fokus richten. „Wir müssen die Kugel öfter aufs Tor bekommen“, weiß „Zimbo“. Gegen Düsseldorf klappte das nur 45 Minuten, ehe die Mannschaft nach dem Wechsel den Dienst nach vorne weitgehend einstellte. Bei Fortuna Köln gilt für seine Jungs der Vierklang: „Intensiv, offensiv, aggressiv und attraktiv – so wollen wir spielen.“
Mit dabei sind auch Sebastian Mai und Kevin Kahlert, die am Samstag vorzeitig ausgewechselt werden mussten, deren Blessuren am Sprunggelenk sich nicht als so schwerwiegend erwiesen haben wie zunächst befürchtet. Na dann, volle Fahrt voraus.
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