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Fußball: Fröchte-Verletzung überschattet 0:9

„Ein Traum“ vorgroßer Kulisse

Drensteinfurt

Das Wetter stimmte, die Kulisse passte, die Zuschauer sahen neun Treffer und der SV Drensteinfurt durfte sich über viel Lob für eine Top-Organisation freuen. Lediglich die Verletzung eines Spieler trübte den gelungenen Auftritt des Regionalligisten SC Preußen Münster beim Bezirksligisten.

Von Matthias Kleineidam

Der SVD leistete 45 Minuten gute Gegenwehr: Hier stellen sich Dennis Popil (l.) und Leon van Elten einem Kopfballduell. Foto: Kleineidam

Vor 70 Jahren stand der SC Preußen Münster im Endspiel um die deutsche Meisterschaft, am Sonntag war der Traditionsclub zu Gast beim SV Drensteinfurt. Spieler, Trainer, Verantwortliche, Einlaufkinder und Balljungen – alle waren beeindruckt, zum Teil begeistert. „Es war ein einmaliges Erlebnis für mich und ein schönes Event“, sagte Sven Grönewäller, der zur Startformation des SVD gehörte, die gegen die vier Ligen höher spielenden Preußen in Halbzeit eins nur ein Tor kassierte. Auch bei Dennis Popil überwog trotz der am Ende deutlichen 0:9-Niederlage das gute Gefühl. „Wir sind froh, dass es nicht zweistellig geworden ist, haben unser Minimalziel erreicht“, sagte der 24-Jährige: „Es hat richtig Spaß gemacht.“

Spaß hatte auch der Sportliche Leiter der Fußballabteilung, Uwe Heinsch. „Ein Traum“, sagte er angesichts des guten Wetters und der 750 Zuschauer. Zu denen gehörte auch Werner Hirsch. Der Preußen-Fan wohnte früher in Stewwert und kam extra aus Duisburg, wo er seit zehn Jahren lebt, zum Testspiel in seine Heimat. Dass es zur Pause nur 0:1 stand, sei genial gewesen, dass das Resultat am Ende deutlich war, „konnte man nicht anders erwarten,“ so Uwe Heinsch.

Traurig sei die Verletzung von Markus Fröchte. „Das sah nicht gut aus, das Handgelenk stand quer“, beschrieb SVD-Trainer Volker Rüsing die Verletzung. „Das war das Schlimmste heute, das braucht keiner.“ Ansonsten war auch er zufrieden, weil das Duell nicht zweistellig endete. „Mir war klar, dass sie anders aus der Halbzeit rauskommen.“ Trotz der Flut an Toren „haben wir uns gut präsentiert“.

Gut präsentiert hat sich auch der SVD als Gastgeber. Nach der Vereinshymne „Hey SV Drensteinfurt“ begrüßte Bürgermeister Carsten Grawunder bei „idealem Wetter“ die Zuschauer und die „herausragenden Gäste“. Der zehnjährige Lukas Rosendahl aus der U 11 tippte vor der Partie auf ein 5:4 für die Preußen – zumindest mit der Anzahl der Tore lag er richtig. Auch Tobias Merschhoff (9) und sein Freund Ben Börste (10) waren Balljungen. „Ich bin riesiger Preußen-Fan“, sagte Ben und freute sich über die Unterschrift von Münsters Keeper Marko Dedovic. Auch nach dem Abpfiff standen die Spieler des Regionalligisten für Autogrammjäger bereit.

Auch aus Sicht vom SVD-Vorsitzenden Thomas Klein lief alles reibungslos. „Wir sind sehr zufrieden, haben nur positive Resonanz bekommen“, sagte er. Viele hätten von einem „top organisierten Event“ gesprochen.

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