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Fußball: Regionalliga

Marzullo mit Eigenwerbung, Kahlert in der Zuschauerrolle

Ahlen

Gianlucs Marzullo hat die Gunst der Stunde genutzt. Bei seinem Startelf-Comeback betrieb der Angreifer perfekte Werbung in eigener Sache, traf beim 2:2 gegen Wuppertal doppelt. Aber er vergaß auch nicht, seine Mitspieler zu loben

-js-

Gianluca Marzullo hatte RW Ahlen am Dienstag vor der Pause in Führung gebracht und auch das 2:0 (72.) erzielt. Zum Dreier reichte das nicht. Einziger Sieger der Partie war damit Preußen Münster (acht Punkt vor dem WSV und das bei einem Spiel weniger). Foto: Wegener

Da hatte er endlich mal wieder von Beginn an ran gedurft und gleich zweimal getroffen. Gianluca Marzullo hätte der „Mann des Tages“ werden können – wenn seine Rotweißen die 2:0-Führung über die Zeit gebracht hätten. Hatten sie aber nicht. 2:2 hieß es am Ende in diesem Spiel gegen den haushohen Favoriten aus Wuppertal.

Die Gegentreffer fielen in der 74. und 79. Minute, ja ja, so wie so oft in dieser Saison im Abstand weniger Minuten. So wie nach 2:0-Führung in Lippstadt, nach 2:0-Führung in Wattenscheid, so wie am vergangenen Samstag beim 2:4 in Bocholt zum 0:2.

Gianluca Marzullo

Rappelt es einmal im RWA-Karton, kann man die Uhr fast danach stellen, wann wieder passiert, was nicht passieren darf. „Wir haben heute als Mannschaft agiert, jeder hat für jeden gekämpft, was in den vergangenen Spielen nicht immer so war“, formulierte Torschütze Marzullo recht deutlich und spricht von „gewissen Tugenden“, die man gegen den WSV gezeigt habe. „Klar möchte man nach 2:0-Führung mehr, aber Wuppertal hat uns schon verdammt unter Druck gesetzt. Wir nehmen jetzt den Punkt mit und müssen diese Leistung am Samstag gegen Aachen noch mal bringen.“

Was ganz im Sinne seines Trainers Andreas Golombek ist. Der nach Schlusspfiff noch mit einer Abseitsentscheidung haderte, die einen Treffer Hüseyin Buluts verhindert hatte. „Dass wir vor dem WSV, der neun seiner letzten zehn Spiele gewonnen hat, Respekt hatten, konnte man ja an der Aufstellung und auch an unserer Spielweise erkennen,“ so Golombek, der sich dann schon ein wenig über den Zeitpunkt der beiden Gegentore ärgerte: „Wäre das 1:2 nur zehn Minuten später gefallen, wäre es vielleicht anders gekommen.“ Dass seine Truppe nach dem Ausgleich mächtig unter Druck gestanden und in einigen Szenen auch mal das Glück des Tüchtigen hatte bemühen müssen, wollte „Golo“ gar nicht bestreiten.

Kahlert bleibt 90 Minuten auf der Bank

Der WSV hat so viele Qualitätsspieler in seinen Reihen, die entwickeln schon eine gewaltige Angriffswucht. Dass Kapitän Kevin Kahlert trotz der Verletzung Jannik Borgmanns nicht zum Zuge kam, dürfte einige schon überrascht haben.

Samstag gehts schon weiter. Dann (14 Uhr) kommt Alemannia Aachen ins Wersestadion und RWA möglichst zu den nächsten Punkten.

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