Handball: 3. Liga
Michalczik zurück zu den Wurzeln
Ahlen
Der Name Michalczik hat Strahlkraft in Ahlen (und Umgebung). Und so ist dem HLZ Ahlener SG denn auch ein echter Coup geglückt mit der Rüchholaktion des 26-jährigen Marvin Michalczik in die Drittliga-Vertretung.
Nun ja, als „Neuzugang“ geht er eigentlich nicht mehr durch. Eine Verstärkung aber soll er definitiv werden: Marvin Michalczik hat den Weg zurück gefunden. Nach vier Jahren in der zweiten Mannschaft des HLZ Ahlener SG will der 26-Jährige wieder in der ersten Garde eingreifen und Dritte Liga spielen.
Und alle Beteiligten freuen sich diebisch über den Coup. Neben den Fans natürlich, für die Michalczik klare Identifikationsfigur ist, vor allem die sportlich Verantwortlichen. „Er kann mit seiner Erfahrung und seinem ausgeprägten Spielverständnis sofort für wichtige Akzente sorgen,“ sagt Trainer Frederik Neuhaus, und sein Team-Manager Jan Anton ergänzt: „Einen so erfahrenen Spieler aus den eigenen Reihen verpflichten zu können, ist optimal.“ Und zu guter Letzt ist auch der so hoch Gelobte glücklich. „Ich bin unglaublich froh, zurückkommen zu können“, sagt Michalczik, der kurz vor Ende seines Studiums als Wirtschaftsingenieur wieder mehr Zeit hat, sich konsequent reinzuhängen. Vielleicht sogar viel Zeit, denn unterschrieben hat er bis 2025. „Die Mannschaft hat den Umbruch geschafft und ist jung und hungrig.“
Michaczik betrachtet sich durchaus als Führungsspieler
Diese Jungspunde soll Michalczik jetzt mit seiner Routine anleiten. „Ich seh mich durchaus als Führungsspieler, eventuell auf der Rückraummitte“, bestätigt das der Spross der Ahlener Handball-Familie. Dass er in vier Jahren als Kapitän in der Verbandsliga einen Rückschritt gemacht haben könnte, glaubt er nicht. Bereits in der abgelaufenen Saison stand er in drei Spielen auf der Platte und unterstützte die Mannschaft von Frederik Neuhaus bei verletzungsbedingten Ausfällen im Rückraum. „Dazu hab ich das Training mitgemacht und mich fit gehalten. Ich will’s einfach nochmal wissen.“
Sein Trainer Freddie Neuhaus setzt vor allem auf Michalcziks Gabe, „ein Spiel lesen zu können und die richtigen Schlüsse zu ziehen“. Gelernt hat er das auch neben dem langjährigen Kapitän Mattes Rogowski. Analyse und Ruhe bewahren – Tugenden, die die junge Mannschaft durchaus gebrauchen kann.