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Fußball: RW Ahlen blickt nach

Motivierte Mitdenker

Ahlen

Es läuft wieder beim Fußball-Regionalligisten RW Ahlen. Nach dem 3:0 gegen Wiedenbrück war die Stimmung jedenfalls ausgelassen.

Von Uwe Gehrmann

Jubel nach dem wichtigen 3:0-Sieg gegen Wiederbrück – beim Fußball-Regionalligisten RW Ahlen wächst langsam aber sicher ein Team zusammen. Foto: Kreisel

Es gibt zwei Momentaufnahmen, die ein vorsichtiges Reifen der Mannschaft anzeigen. Zum einen, als Patrik Twardzik mitten im Spiel dem Trainer vorschlug, die kurzzeitig aktivierte Viererkette wieder auf drei zurückzunehmen. Zum anderen, als Christian Skoda das 3:0 gegen Wiedenbrück erzielte. „Ich hab Patriks Vorschlag angenommen. Das zeigt, dass die Mannschaft mitdenkt“, fördert der Trainer Markus Kaya motivierte Mitarbeiter gern.

So welche, wie sie vor allem Christian Skoda repräsentiert. „Christian hat einen hohen Stellenwert in der Mannschaft“, bemerkt Kaya zufrieden, wie sehr seine Ahlener ihre Nummer sieben für sein Tor gefeiert haben. Der lange erwartete Befreiungsschlag gegen Wiedenbrück war das eine, das Mitfreuen über – ausgerechnet – Skodas 3:0 das andere. „Christian ist völlig klar, hält sein Ego zurück und bringt Balance ins Team“, war der Trainer wenig überrascht und attestiert: „Hier entsteht ein Team, jeder gönnt jedem was.“

Vielleicht noch rechtzeitig genug. Dass Kaya die Zeit davonläuft, zeigt seine Konsequenz in der Torwartfrage. „Wir können es uns nicht leisten, Robin Brüseke die nötige Spielpraxis zu geben“, bedauert der Trainer, der dann – „leistungsbedingt“ – gegen Wiedenbrück Till Brinkmann ins Tor berufen hat, der die nötige Ruhe und Dominanz bei hohen Bällen bewiesen hat.

Und gegen Stanislav Fehler eine der beiden glasklaren Wiedenbrücker Chancen zu Beginn vereitelt hat. „Da haben wir auch Glück gehabt, es hätte leicht in die andere Richtung gehen können“, gibt Kaya zu, der aber auch weiß: „Wir haben endlich die Geduld gehabt, den Biss bewiesen und nach Holldacks Tor auch den guten Fußball gespielt, den wir können.“ Ausgerechnet der gegen Lippstadt suspendierte Spielmacher im Zentrum hat mit Tor und Vorlage zum 2:0 den so wichtigen Sieg eingeleitet.

Nach fünf Umstellungen am Samstag und zwei 0:3-Niederlagen in Folge scheint Markus Kaya – vorerst – angekommen. „Ich habe jetzt die 13 bis 15 Spieler, auf die ich mich verlassen kann. Mehr sind in so einer Phase auch nicht nötig.“

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