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Fußball: Bezirksliga

Zuspruch und Frauen-Power bei Rot-Weiß Ahlen

Ahlen

Frauen-Power bei Rot-Weiß Ahlen. Denn der Zuspruch ist unverändert groß. Wodurch sich die Verantwortliche veranlasst sahen, eine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb zu melden. Aber auch sonst ist bei den Spielerinnen einiges in Bewegung.

Von Uwe Niemeyer

Gut gelaunt in die neue Saison: Trainer Marco Beyer mit den Neuzugängen (v.l.) Foto: Marc Kreisel

Die Signale sind eindeutig. Eindeutig positiv. Denn bei Rot-Weiß Ahlen setzt sich in Sachen Frauen-Fußball die gute Entwicklung fort. Für die neue Saison schickt der Regionalligist nicht nur eine erste Mannschaft in der Bezirksliga ins Rennen, sondern auch eine zweite Vertretung in der A-Liga. Interesse und Zulauf machen es erforderlich.

„Wir standen vor der Entscheidung, ob wir mit einem Riesenkader von fast 40 Spielerinnen in die Saison gehen wollten. Was bei nur einem Team aber die Gefahr birgt, dass einige Spielerinnen auf der Strecke bleiben“, sagt Martin Temme. Also war eine lange Überlegung nicht wirklich erforderlich – die Zweite rasch aus der Taufe gehoben. Auch zur Zufriedenheit des Abteilungsleiters Frauen- und Mädchenfußball bei den Rot-Weißen.

Marftin Temme, Abteilungsleiter Frauen- und Mädchenfußball bei RWA

„Es gibt immer Spielerinnen, die aus beruflichen oder Studien-Gründen den Aufwand nicht mehr betreiben können und einige Zeit kürzertreten müssen. Das können sie nun in der zweiten Mannschaft, wo sie zudem Säulen sind“, verrät Temme einen reizvollen Nebeneffekt. Ohnehin ist die Tendenz rund um die Südenkampfbahn, dort haben die RWA-Frauen ihre Heimat, klar: „Der Bedarf ist da. Die Abteilung schrumpft nicht, sie wächst.“

Sie setzt dabei eine Entwicklung fort, die im Kern 2004 begann und vier Jahre später mit dem Wechsel von der ASG zu den Rot-Weißen fortgesetzt wurde. Inzwischen sieben Mannschaften sind der Beleg. Das sind neben den beiden Damen-Teams eine U11, U13, U15 sowie eine U17 – und seit dieser Saison auch eine U9. Die und die U11 spielen 2021/22 übrigens im Kreis Münster.

Zweite Mannschaft war alternativlos

Die Verantwortlichen sehen sich jedenfalls bestätigt und auf dem richtigen Weg. „Unterbau ist wichtig, und er trägt Früchte“, sagt Temme. Denn auch in der U17 kündigen sich derzeit vielversprechende Spielerinnen mit Blick Richtung erster oder auch zweiter Mannschaft, wo sie zunächst Erfahrung sammeln könnten, an.

Zugelaufen sind sie dem Verein indes nicht. „Das haben wir uns hart erarbeitet“, sagt Temme durchaus mit Stolz. Der 59-Jährige ging mit der Unterstützung eines Sponsors auf Werbetour durch fünf Grundschulen, warb für den Mädchenfußball. Eine wöchentliche Trainingseinheit inklusive.

Externer Coach kümmert sich um dei U 17

Auch die Rahmenbedingungen werden regelmäßig optimiert. Während Marco Beyer für die erste sowie Patrick Ratke für die zweite Mannschaft als Trainer verantwortlich zeichnen – natürlich Väter kickender Töchter – kümmert sich auch ein externer Coach um ein Team. Michael Reinhardt aus Ostbevern wurde für die U17 gewonnen. „Auch um mal aus anderer Sicht alles zu betrachten“, erläutert Temme. Fahrdienste und ein Förderverein gehören ebenfalls zum Programm.

Beyer erwartet eine bessere Platzierung

Im Mittelpunkt stehen natürlich die beiden Frauenteams. Ein fließender Übergang bei personellem Bedarf und das Gemeinschaftsgefühl sind beschlossene Sache. Nach Platz zwölf in der abgebrochenen Vorsaison darf es „durchaus besser werden“, so Temme. Deutlicher wird sogar Trainer Beyer: „Ich hoffe auf einen Platz unter den ersten fünf.“ Helfen sollen dabei auch einige Neuzugänge. Elena Leiendecker kam vom BSV Heeren, Maria Acar vom Gütersloher TV. Aus dem eigenen Nachwuchs rücken zudem Leyla Hasic, Madeleine Werner und Lara Huerkamp auf.

Schließlich wollen die Rot-Weißen auch künftig positive Signale senden. So wie aktuell mit rund 40 Spielerinnen und der Gründung einer zweiten Mannschaft.

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