Handball: Turnier
Bloß keine blöden Sprüche – Kriens und HSG bei Kennedy-Trophy
Ascheberg/Drensteinfurt
Die HSG Ascheberg/Drensteinfurt nimmt ab Dienstag (2. August) an der traditionsreichen John-F.-Kennedy-Trophy, ausgerichtet von der SG Handball Steinfurt, teil. Für Coach Jörg Kriens ist es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte.
Es sei, betont Jörg Kriens: ein Vorbereitungsturnier. So gesehen dürften den immer noch recht neuen Coach der HSG Ascheberg/Drensteinfurt die Ergebnisse bei der traditionsreichen John-F.-Kennedy-Trophy, ausgerichtet von der SG Handball Steinfurt, nur am Rande interessieren. Und ja: Wichtiger als ein gutes Abschneiden sei, „die Dinge, die wir seit dem Trainingsstart vor vier Wochen angestoßen haben, auf der Platte umzusetzen“. Künftig schneller und wendiger agieren zum Beispiel, um eine Klasse höher, in der Münsterlandliga, konkurrenzfähig zu sein.
Auch gehe es in Steinfurt darum, angesichts von vier Partien binnen sechs Tagen „die physischen Grenzen der Jungs auszuloten“. Und schließlich schade es nicht, zwei künftige Ligakonkurrenten, Vorjahressieger SC Nordwalde und Sparta Münster, in den Blick zu nehmen: „Wie weit sind die schon? Was fehlt uns vielleicht noch zum jetzigen Zeitpunkt im direkten Vergleich?“
Wiedersehen mit zwei Ex-Vereinen
Alles so richtig wie nachvollziehbar. Aber zumindest für Kriens persönlich geht es schon auch ein bisschen darum, an alter Wirkungsstätte nicht baden zu gehen. „Sonst“, sagt der Trainer der Spielgemeinschaft und lacht, „muss ich mir auf ewig blöde Sprüche anhören“. Kriens, der Nordwalder, stand viele Jahre in Diensten des SCN, hat aber auch eine Vergangenheit beim TV Borghorst, einem der beiden Kooperationspartner der SGH.
Die Steinfurter schicken zwei Teams ins Rennen, beide unterklassig. Nordwalde und Münster in Verlegenheit zu bringen, dürfte dagegen ungleich schwerer werden, fürchtet Kriens. Mitaufsteiger SCN – das Entscheidungsspiel im Frühjahr entfiel, weil beide Teams fix für die neue Klasse, sportlich etwas oberhalb der alten Bezirksliga anzusiedeln, qualifiziert waren – habe sich „enorm verstärkt. Und Sparta will nach dem Abstieg garantiert wieder zurück in die Landesliga.“
Am Dienstag (2. August), 19 Uhr, trifft Ascheberg/Drensteinfurt auf Steinfurt 1, weiter geht‘s mit den Partien gegen Nordwalde (Donnerstag), Steinfurt 2 (Freitag, jeweils 20.40 Uhr) und Münster (Sonntag, 16 Uhr).
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