Handball: Prominente Besucherin
BVB-Star Alina Grijseels gibt die Richtung vor
Ascheberg
Deutschlands beste Handballerinnen, Alina Grijseels, leitete am Sonntagnachmittag die D- und E-Jugendlichen der HSG Ascheberg/Drensteinfurt an. Eingefädelt hatte den Coup ein Mann mit besten Verbindungen zum BVB.
Selbst ihr Können zeigen durfte Alina Grijseels nicht. Mit dem geschienten Finger konnte sie maximal das Mikro halten. Aber Deutschlands beste Handballerinnen war ja auch zuallererst am Sonntag in der Profilschule zu Besuch, um die D- und E-Jugendlichen der HSG Ascheberg/Drensteinfurt durch die Halle zu scheuchen.


Ja genau, die Alina Grijseels. Vor zwei Jahren Deutsche Meisterin und Champions-League-Teilnehmerin mit Borussia Dortmund, Kapitänin der DHB-Auswahl, größtes Aushängeschild dieser Sportart zwischen Buxtehude und Neckarsulm. Der Coup, die Ausnahmesportlerin für eine Übungseinheit an die Nordkirchener Straße zu lotsen, ging auf das Konto von Sascha Klaverkamp. Der Ascheberg-Marketing-Chef hat aus seiner Zeit bei den Ruhr Nachrichten die besten Verbindungen nicht nur zu den BVB-Fußballern, sondern zum gesamten Verein.
Leuchtende Augen überall
Deshalb der prominente Gast. Und deshalb die leuchtenden Augen bei den Jungs und Mädchen der Spielgemeinschaft – trotz der schweißtreibenden Übungen bei frühlingshaften Temperaturen vor und noch ein paar Grad mehr in der Halle.
Da geriet der Hindernis-Parcours – Ball prellen über Bänke und um Hütchen rum nebst Purzelbaum schlagen – besonders anspruchsvoll. Sinn der Übungen: die Koordination zu verbessern. „Ohne geht’s nicht“, erläutert Grijseels. Noch wichtiger sei, „dass die Kids Spaß haben – gerade in dem Alter“. Alles andere komme, Talent und Fleiß vorausgesetzt, mit der Zeit. Die hiesigen Nachwuchstrainer sind fast vollzählig vor Ort, sehr zur Freude von HSG-Jugendleiter Martin Arntzen. Wobei nicht nur die eineinhalbstündige Gratisfortbildung unbezahlbar sei, „auch für die Außendarstellung des Vereins ist das eine Riesensache“.
Beim anschließenden, lockeren Plausch mit Klaverkamp verrät die Lehramtsstudentin zum Beispiel, dass sie sich so einen Trainerjob „in ein paar Jahren“ auch auf höherem Niveau vorstellen kann. Und warum sie ihren geliebten BVB im Sommer nach neun Jahren mit Ziel Metz verlässt. Die Chance, mit den Französinnen in der Königsklasse zu triumphieren, sei einfach größer.
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