Im Keller brennt noch Licht

Es wird wieder kräftig gepunktet im Tabellenkeller. Das Aufbäumen der Kellerkinder ist in vollem Gange und der SV Drensteinfurt mischt kräftig mit. Das Heimspiel gegen den SVE Heessen gewannen die heimischen Bezirksliga-Kicker mit 3:1 (1:0), zogen damit den Gast wieder halbwegs in den Abstiegssumpf. Von Absetzen ist aber keine Spur, da die Konkurrenz auch punktete, aber der SVD tauschte immerhin mit BW Beelen die Plätze, steht weiterhin über dem Strich.

Drensteinfurts Trainer Peter Lohrmann war nur mit dem Endresultat zufrieden, mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht: „Das war keine gute Vorstellung von uns. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass wir Angst vor dem Gewinnen hatten. Man merkte meiner Mannschaft an, dass sie bisweilen angespannt war, was sich negativ auf den Spielfluss auswirkte.“

Den ersten Aufreger produzierte der Schiedsrichter nach 21 Minuten. Robin Wichmann ging allein auf SVE-Torhüter Noah Strathaus zu und wurde im Strafraum per Notbremse von den Beinen geholt. Es erfolgte zwar der Elfmeterpfiff, doch die Rote Karte blieb aus, sehr zum Unwillen der Hausherren. Immerhin ließ sich Dennis Popil die Chance nicht entgehen und verwandelte gewohnt sicher. Nur drei Minuten später hatte Sam Scharmann die Chance zum 2:0, vergab aber. Danach verlor Drensteinfurt die Linie, Heessen drängte auf den Ausgleich.

Nach dem Wechsel hatte sich der Hausherr wieder etwas gefangen, doch das Spiel blieb weiterhin mit kleinen Fehlern durchsetzt. Heessen konnte die Gunst der Stunde jedoch nicht nutzen, dafür schlugen die Drensteinfurter binnen sechs Minuten zweimal zu. Nach einer Kombination über Diogo Castro und Sam Scharmann kam der Ball zu Issam Benasaid, der auf 2:0 erhöhte (67.). Zwei Minuten später verlor Drensteinfurt Sam Scharmann nach einem groben Foulspiel. Möglicherweise droht ihm eine längere Pause. In der 73. Minute schloss Diogo Castro einen Konter zum 3:0 ab. Die Antwort der Gäste folgte auf dem Fuße, Giuliano Nieddu verkürzte per Kopf auf 1:3 (77.). Zu mehr reichte es allerdings nicht.

„Das waren natürlich drei ganz wichtige Punkte für uns, zumal wir nächste Woche in Kamen ein ganz schweres Auswärtsspiel haben. Der mögliche Bänderriss bei Sam Scharmann trifft uns und den Spieler natürlich sehr hart. Schon im Training hatte sich Valentin Kröger am vergangenen Freitag schwerer verletzt. Beide werden voraussichtlich länger ausfallen, das ist im Abstiegskampf eher suboptimal für uns“, beklagt Peter Lohrmann.

SVD: Scharbaum – N. Kröger, Fröchte, van Elten, Engels – Popil, Ressler – Wichmann (83. Maho), Scharmann (69. Westhoff), Benasaid (86. Beyer) – Castro. Tore: 1:0 Popil (21./FE), 2:0 Benasaid (67.), 3:0 Castro (73.), 3:1 Nieddu (77.).