Fußball: Jugend-Turniere des SV Drensteinfurt
Kleine Kicker, ganz großer Spaß
Drensteinfurt
Reger Betrieb herrschte am Wochenende in Drensteinfurt – der hiesige SVD hatte zu seiner Jugend-Turnieren geladen. Der U10 des Klubs machte dabei fehlendes Fritz-Walter-Wetter zu schaffen.
Ole Frerichmann wusste direkt, woran es lag. „Bei Regen sind wir besser“, sagte der Neunjährige nach den ersten beiden Spielen beim Turnier für U10-Junioren. Die zweite Mannschaft des SV Drensteinfurt war bei bestem Wetter mit einem 1:1 im vereinsinternen Duell und einer 0:2-Derbyniederlage gegen Rinkerode gestartet. Oles Teamkollege Matthias Merschhoff war trotzdem optimistisch. Ziel sei Platz zwei, sagte der Zehnjährige. Schließlich waren noch vier Partien zu absolvieren. Am Ende reichte es für den SVD II nur zu Platz drei. Immerhin ließ die Zweitvertretung die erste Mannschaft hinter sich. Lediglich vier Teams waren beim U10-Turnier dabei, weil Vorwärts Ahlen sich abgemeldet hatte. Gespielt wurde mit Hin- und Rückrunde. GW Amelsbüren blieb ungeschlagen und setzte sich vor dem SVR durch.
Für Matthias Merschhoff war es die zweite Teilnahme beim großen Heimturnier auf Rasen. 2019, also vor der Corona-Pandemie, gehörte der Nachwuchsfußballer, der im Mittelfeld oder in der Abwehr spielt, als Minikicker noch zu den Jüngsten.
Lukas Müller wäre vor drei Jahren eigentlich schon dabei gewesen. „Ich habe mir damals aber mein Bein gebrochen“, sagte der Neunjährige. Eigentlich spielt er im Mittelfeld, am Samstag musste er als Keeper aushelfen. „Christoph wollte, dass ich ins Tor gehe“, sagte Lukas. Christoph Schröder ist Trainer der U10-Junioren. Aufgeregt war Lukas nicht. Er habe gut schlafen können in der Nacht zuvor, sagte er.
Auch für Felix Thiel war es die erste Teilnahme beim großen Turnier nach der Saison. „Ich habe mich drauf gefreut, es macht auf jeden Fall Spaß“, sagte der Neunjährige, der als linker Verteidiger zum Einsatz kam.
Neben den U10-Junioren zeigten am Samstag die Mannschaften vier weiterer Altersklassen ihr Können. Die U8 – Coach ist Dierk Nachtigall – stellte ebenfalls zwei Teams. Hinter dem Sieger VfL Senden I, der alle fünf Spiele gewann und kein Tor kassierte, schafften es der SV Drensteinfurt I (10 Punkte) und Drensteinfurt II (9) aufs Treppchen. Die SG Sendenhorst wurde Letzter.
Auch beim Turnier für U9-I-Junioren schaffte es der Gastgeber auf Platz zwei. Der von Bernd Drepper trainierte SVD I setzte sich zunächst dreimal durch und musste sich im entscheidenden Spiel um Platz eins dem am Ende verdienten Sieger GW Amelsbüren deutlich geschlagen geben. Der SV Rinkerode landete auf Rang drei, Fortuna Walstedde wurde Letzter. Weil ihre Mitspieler im Stau standen und nicht kommen konnten, spielten vier U9-Junioren aus Bösensell im Team des SVD II mit.
Am frühen Samstagnachmittag stiegen die U11-I-Junioren ins Turnier ein. Die JSG Nordkirchen/Südkirchen/Capelle blieb in sechs Spielen ungeschlagen und triumphierte knapp vor Westfalia Rhynern. Die Drensteinfurter schafften es vor dem SSV Hamm immerhin auf Platz drei.
Zeitgleich ermittelten die D1-Junioren einen Sieger. Bei dem Turnier ging es extrem spannend zu. Sechs Mannschaften nahmen teil, keine konnte mehr als drei Spiele gewinnen. Fortuna Walstedde startete mit drei Erfolgen und setzte sich durch, obwohl die letzten beiden Partien verloren gingen. Drensteinfurt II reihte sich an dritter Stelle ein, der SVD I hinter Sendenhorst an der fünften. Der SV Rinkerode wurde in dieser Konkurrenz Letzter.
Begonnen hatte das Turnierwochenende bereits am Freitag mit den Wettbewerben für A- und B-Jugenden. Die zweite Mannschaft der SVD-U19 machte es am besten und sicherte sich nach drei Siegen mit einem torlosen Remis gegen den direkten Rivalen Wacker Mecklenbeck den ersten Platz. Die Walstedder schafften es auf Rang drei, die erste Mannschaft des Gastgebers holte nicht einen Punkt und landete hinter Sendenhorst am Ende des Klassements.
Beim Turnier für U17-Junioren ragte der SC Münster 08 II mit der Maximalausbeute von zwölf Zählern und 13:0-Toren heraus. „Nullacht hat alles in Grund und Boden gespielt“, sagte Drensteinfurts Trainer Christian Niemann, dessen Team hinter Selm mit nur einem Sieg (gegen den Turnier-Letzten aus Walstedde) Dritter wurde.
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