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Fußball: Kreisliga A

Robin Lackmann geht fremd - aber in Abstimmung

Warendorf

Das Warten hat ein Ende. Denn er ist zurück im Training und sogar auf dem Spielfeld Allerdings noch nicht an seinem angestammten Platz. Bis Robin Lackmann wieder das Tor der SG Sendenhorst hüten kann und wird, dauert es noch. Ein Engpass besteht zwischen den Pfosten ohnehin nicht.

Von Uwe Niemeyer

Robin Lackmann legt Hand an: Bis es dazu wieder kommt, wird es noch etwas dauern. Zunächst hat sich der SG-Torhüter als Feldspieler zurückgemeldet. Foto: Penno

Er ist zurück auf dem Platz. Allerdings nicht in langer Hose und mit den speziellen Handschuhen. Robin Lackmann mischt vielmehr in den Testspielen der SG Sendenhorst im Angriff mit. Vor Wochenfrist machte Trainer Florian Kraus in Minute 80 für ihn Platz, am Dienstag kam er schon nach 65 Minuten für Lütke-Versmold zum Einsatz. Allerdings hat der Torhüter des A-Ligisten keine neue Liebe entdeckt. Vielmehr ist das Mitwirken ein Mittel zum Zweck, wieder Anschluss nach der aus dem August des vergangenen Jahr resultierenden Verletzung zu finden.

„So ist er einfach wieder dabei. Das tut sicherlich gut. Ihm, aber auch der Mannschaft“, verrät Kraus. Und auch Lackmann macht deutlich, dass aus der aktuellen Position nichts Dauerhaftes wird. Wenngleich er schon froh über den Ist-Zustand ist. „Das ist nur eine Übergangslösung. Aber so bin ich wenigsten schon wieder mit dabei“, sagt der 27-Jährige. Eine Vergangenheit als Feldspieler hat er nicht. Nur am Anfang, in der E-Jugend, kickte er im Feld. Schon ab der D-Jugend war sein Platz zwischen den Pfosten.

Schrecksekunde nach heftigem Rempler

Seit Mitte Januar und dem Beginn der Vorbereitungsphase auf den zweiten Saisonteil mischt er wieder mit. „Ansonsten betreibe ich Muskelaufbau. Auch das funktioniert ganz gut“, ergänzt der Torhüter im Wartestand. Zu vermeiden gilt es allerdings, auf die lädierte rechte Schulter zu fallen. Auf die Stelle, an der er sich im vergangenen Sommer bei einem Sturz mit dem Rad eine Schultereckgelenksprengung zuzog. „Für einen Torwart eine denkbar ungünstige Stelle“, klärt Lackmann auf. Was im Training bislang gut ging, war im Spiel nicht ganz zu verhindern. „Nach einem Rempler bin ich voll hingeknallt. Aber es hat alles gehalten“, berichtet Lackmann schon erleichtert vom unfreiwilligen Belastungstest.

Einsatz in der Saison ist das Ziel, aber kein Muss

Auf seine Planung auf dem Weg zurück ins SG-Tor hat das keinen Einfluss. Natürlich denkt er auch schon an das spezielle Torwart-Training: „Der Winter ist jetzt aber nicht gerade ein gutes Pflaster für einen Keeper. Von daher werde ich sehen, was geht.“ Wenn es klappt, gut, wenn nicht, verspricht er Geduld. „Das Ende der Saison ist ja schon in dreieinhalb Monaten. Wenn ich bis dahin wieder spielen kann, gut. Ansonsten bin ich in der Vorbereitung auf die neue Saison voll da.“

Trainer Florian Kraus zur Torhüterposition

Robin Lackmann sieht sich mit Blick auf das aktuell spielende Torhüter-Duo auch nicht unter Druck gesetzt. „Da sind wir wirklich gut aufgestellt“, sagt er mit Blick auf Niklas Köster und den (Noch-)A-Jugendlichen Nils Petry. Was auch der Trainer so einordnet. „Da haben wir keine Sorgen, sondern Optionen“, so Florian Kraus. Kein Grund also für Lackmann, hektisch oder unvorsichtig zu werden. „Wenn ich 37 Jahre alt wäre würde ich sagen, lass den Quatsch. Aber ich bin erst 27 und möchte noch einige Zeit spielen“, versichert Lackmann. Dann aber im Tor.

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