Vier Tage packender Sport beim RFV Alverskirchen-Everswinkel

Vier Tage Dressur- und Springsport mit rund 40 Prüfungen bis hoch zur schweren Klasse bot das große Sommerturnier des RFV Alverskirchen-Everswinkel.

Dabei errangen zur großen Zufriedenheit von Turnierleiter Peter Grunert auch die Reiter aus seinem Verein Siege und gute Platzierungen. Zufrieden konnte Grunert, der auch Vorsitzender des Vereins ist, auch mit dem Verlauf der Großveranstaltung: „Gerade was die Unterstützung unseres Turniers anbetrifft, hatten wir bei den Sponsoren trotz der aktuellen Krisen eine gute Resonanz. Lediglich zwei Förderer baten mit Verweis auf die wirtschaftliche Situation darum, in diesem Jahr auszusetzen. Dafür konnten wir aber auch vier neue Sponsoren gewinnen.“

Einen ersten Höhepunkt sah das Turnier bereits mit der Dressurprüfung der schweren Klasse, in der 21 Paare an den Start gingen. Den Sieg sicherte sich mit der bemerkenswerten Note von 8,6 Svenja Limberg (Münster) und ihr Westfale Riley SL. Mit ihrem achten Sieg in einer Dressurprüfung der Klasse S kann Limberg als nächstes Ziel das Deutsche Reitabzeichen in Gold in Angriff nehmen, das für zehn Siege verliehen wird.

Mit der Note 8,4 musste sich Andreas Elsbecker (Greven) mit Late twenty eight nur knapp geschlagen geben. Für die Gastgeber errang Anna Friederike Noack und ihr 14-jähriger Westfale Feiner August in der S-Prüfung Platz drei (8,0).

Den guten Leistungsstand in Sachen Dressur im Kreis Warendorf spiegelten die Teilnehmer auf den weiteren Plätzen wider. Vierte wurde Sabine Bremer (RZFV Ennigerloh-Neubeckum) mit Quila (7,9) und Platz fünf ging an Kevin Thomas (RFV Milte-Sassenberg) mit Vidal (7,8). Platz sieben teilten sich Nicole Franzke mit Esperado S (7,6) und Anja Wilimzig mit dem NRW-Landbeschäler Flavis (7,6), die beide für den RFV Milte-Sassenberg an den Start gingen. Apropos Landbeschäler: Die Hengste des NRW-Landgestütes Warendorf konnten sich beim Turnier in Everswinkel gleich mehrfach profilieren.

Mit der extrem hohen Gesamtnote von 9,0 sicherte sich der von Pauline Knorr gerittene Landbeschäler Dolce Gusto am Samstag die Reitpferdeprüfung. Knorr konnte sich nur kurze Zeit später über zwei weitere Erfolge freuen, als sie mit den Hengsten Aviador und Highland White in der qualitativ gut besetzten Springpferdeprüfung der Klasse L die Plätze drei und sieben belegte.

Das nachfolgende M-Springen sah unter anderem das Familien-Duell Rottmann gegen Rottmann. Während Ann-Kathrin Rottmann (ZRFV Wadersloh) mit Narcissist FBH mit einer Nullrunde in 61,41 Sekunden Dritte wurde, war Lokalmatador Alexander Rottmann bei seinem fehlerfreien Ritt in 61,19 Sekunden noch einen Hauch schneller. Den Sieg musste Rottmann allerdings einem jungen Mann aus Oelde überlassen: Der für den RFV Harsewinkel startende Dominik Surmann blieb mit seiner Stute Cornetti EE ebenfalls fehlerfrei und sah das Ziel in 60,57 Sekunden. Für Surmann und Cornetti EE war das der erste gemeinsame Sieg in einem M-Springen.

Springsportlicher Höhepunkt am Sonntagnachmittag war das Springen der Klasse S. Hier erwies sich Philipp Hartmann (Münster) als Wiederholungstäter. Hatte der Bereiter bei Ludger Beerbaum mit dem Trakehner Hengst Hirtentanz 2018 den Großen Preis von Everswinkel bereits einmal gewonnen, so gelang es ihm diesmal mit dem Westfalen Botero, in der Siegerrunde den schnellsten fehlerfreien Ritt zu zeigen. Dritte wurde Hannah-Michelle Wilken (RFV Warendorf), die nach ihrem starken dritten Platz mit Cutest Tabou beim Preis der Besten vor zwei Wochen in Everswinkel ihre Stute Never Mind ritt.

Zum Abschluss des Turniers verbuchte mit Reinhard Lütke Harmann (RV Albersloh) ein weiterer Lokalmatador einen Doppelerfolg. Im Stilspringen der Klasse M siegte er mit Cäthe Cool mit der Note 8,5 und wurde mit Carlotta K auch noch Zweiter (Wertnote 8,3).